Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 228
(PDF, 157 MB)
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228 Psychische Studien. VIII. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1881.)

eine günstige Meinung über denselben beizubringen, und so
hoffe ich, dass aucli dort der Spiritualismus einen günstigeren
Boden finden, und dass Freund Heckner bei seinen künftigen
Bestrebungen nicht mehr so ganz allein stehen werde.

In H a n n o v e r hatte ich, da mein Eintreffen dort völlig
unvorbereitet war, nur Gelegenheit, in einigen Meinem Cirkeln
zwei Privatsitzungen zu geben, und da die Zeit und die
Verhältnisse es mir nicht gestalteten, eine eingehendere
Erklärung vorzüglich des Trancezustandes zu geben, so muss
ich es den Theilnehmern an den Sitzungen überlassen, ob
das Vertrauen, welches sie mir persönlich schenken, hinreicht,
ihnen wenigstens die Wahrheit meiner Mediumschaft klar
zu machen, die Ansicht über die Richtigkeit des Mitgetheilten
ihrem eignen Denkvermögen überlassend.

In Hamburg fand ich schon mehr Verständniss lür
die Sache bei einer grossen Anzahl hochgebildeter Herren
und Damen. Die Trance-Mittheilungen unter wechselnder
Controle, welche an den verschiedenen Abenden stattfanden,
scheinen freilich nur unter dem engeren Kreise der dortigen
Freunde volles Verständniss gefunden zu haben. Wegen
mancher störenden Umstände — es waren die Tage des
Schulschlusses und der Confirmation - und namentlich
wregen der Kürze der zur Disposition stehenden Zeit musste
aber von öffentlichen Vorträgen abgesehen -werden; und da
diese gerade den wichtigsten Theil meiner Aufgabe in Deutschland
bilden, so konnte ich den eigentlichen Zweck meiner
Heise leiier nicht erreichen. Dennoch habe ich auch dort
Gutes gewirkt., indem ich auf privatem Wege ein klareres
Verständniss für die Vorgänge im Spiritualismus angebahnt
und in mehreien geistig hochstehenden Männern den Wunsch
nach weiterer Erforschung der Thatsachen angeregt habe.

So will ich denn mit frohem Muthe auf der mir für
Deutschland vorgeschriebenen Bahn weiterschreiten, und
mich der Ausbreitung der herrlichen Lehren des reinen
Spiritualismus widmen und, wie ich fest überzeugt bin, nicht
vergebens. Die Opposition und die Hindernisse, welche ich
auf meinem mühevollen Wege xinde, schrecken mich nicht
zurück, im Gegentheil, im Kampfe für die gute Sache stählt
sich meine Kraft und hebt sich mein Mutli, und so will ich
mit Gott und meiner guten Geister Hülfe mich hineinstürzen
in den fröhlichen Kampf in der festen Ueberzeugung, dass
die Wahrheit endlich siegen und den menschlichen Geist
vollständig von allen Banden des Aberglaubens und Unglaubens
befreien muss.

Leipzig, im April 1881. Dr. H. Cyriax.


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