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254 Psychische Studien. VIII. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1881.)

beabsichtigen wir jetzt iticlit zu sprechen, — der Photo-
graph selbst hatte sicher nichts mit ihrer Erzeugung zu
thun. Auch wird sich die Theorie von einer vorlierbenutzten
Platte durchaus nicht in diesem Fall anwenden lassen,
denn die Platten waren ganz neu und wurden von den
Herren Rouch Co. wenige Stunden von ihrer Gebrauchsanwendung
bezogen; und abgesehen von der Thatsaehe, dass
sie niemals aus unserem Besitze gelangt waren, wurde die
Verpackung von ihnen erst abgelöst, als die Operationen
begonnen wurden.

„Ein sehr bedeutender Schritt in dem Bestreben, das
Geheimniss aufzuhellen, ist während dieser Woche von Sir
Charles Isham, einem Herrn, welcher ein sehr starkes Interesse
an diesem Gegenstande nimmt, gethan worden. Er
hat eine binoculare Camera behufs Anwendung bei den
Experimenten beschafft, so dass, wenn in Folge dessen
wieder 'Erscheinungen' auf den Platten sichtbar werden,
ihr exaetes Verhältniss zum Sitzenden leichter erkennbar
werden wird als zuvor. Wir werden die Resultate der
Experimente mit Sir Charles9 Camera seiner Zeit berichten."

Von unsichtbaren Wesen eontrollirte pliotographische Experimente.*)

Von John Beattie.

Ich habe noch einige Experimente zu beschreiben, welche
in ihrem Charakter so verwickelte und neue Principien in
sich schliefen, dass ich über die rechte Wahl meines Weges,
mich ganz klar zu machen, unschlüssig bin, damit kein Irrthum
in Betreff der wahren Natur der Manifestationen auftauche
. Ich muss daher meine Beschreibung mit Darstellung
einiger Thatsachen vorher einleiten.

Das Licht ist in allen seinen Zuständen unsichtbar,
und, ob einfach oder zusammengesetzt, besitzt es doch die
Gabe, die Gegenstände, aber nicht sich selbst, sichtbar zu
machen. Wenn wir z. B, die sogenannten unsichtbaren
oder Ultra-Strahlen des Spectrums auf gewisse Substanzen
fallen lassen, und durch deren Zusammenpressung die Periode
ihrer Wellenbewegung entweder steigern oder verringern,
so werden sie solche Subjekte zu Gesichtsobjekten machen.
Bei jedem Falle des Sehens ist es ein Ding oder eine Substanz
, die sichtbar werden, aber nicht das Licht an sich.

Ferner: wenn das Sehen abhängt von den die Bilder
auffangenden Geweben des sie erfassenden Geistes, welcher
in Uebereinstimmung oder Harmonie ist mit den Bewegungen

*) Entnommen aus „The Spiritual Magazine" (London, James
Bruns) vom 1. November 1873. Die Eed.