Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 268
(PDF, 157 MB)
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268 Psychische Studien. VIII. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1881.)

kommen bekannt ist und nach den bis jetzt gewonnenen
Einsichten aus den Geistern der Verstorbenen und zugleich
aus geistigen Wesen besonderer Natur (Engeln,
Dämonen) zu bestehen scheint.

jene Wesen treten in ein anderes Verhältuiss
zu Raum, Zeit und Materie, als die im Körper lebenden
Menschen, und sind mit nicht näher definirbaren, sogenannten
magischen Kräften ausgestattet, welche sie zu
Wirkungen befähigen, die nach den uns bekannten Naturgesetzen
unerklärbar sind.*)

6) Der Verkehr mit den geistigen Wesen ist sehr verschieden
von dem unter den Menschen, die Antworten sind
oft widersprechend, zweideutig, unbestimmt, was nicht bloss
in der Schwierigkeit der Mittheilung, sondern z. Tb. in der
tinvollkommenen Einsicht, z. Th. selbst in der Unwahrheit
der geistigen Wesen beruht, die, wie es scheint, fast immer
niedrigeren Stufen angehören.

7) Die lebenden Menschen vermögen einen Verkehr
mit den Unsichtbaren durch ihren dahin gerichteten Willen
und durch gewisse Handlungen herbei zu führen, und es
gibt Fälle, wo die Unsichtbaren einen solchen Verkehr
selbst suchen, wenn sie etwa ein Bedürfniss der Mitthcilun^
fühlen und wenn Lebende durch ihre individuellen Eigen-
schafterj, Wünsche und Vorstellungen hiefür geeignet sind.
Man kann nicht leugnen, dass ein solch anticipirtes Ver-
hältniss nicht ganz unbedenklich ist und fortwahrend Be-
sonnenneit und Selbstbeherrschung fordert.

*) Man muss Swedenborg recht geben, wenn er zu seinem Freunde
Rebsame?' sprach: — „Ein Mensch verfällt in einen beklagenswerten
Irrthum, wenn er durch bloss natürliche Kräfte geistige Dinge erforschen
will," — und Bare hält es tür verfehlt, die Erscheinungen der
Geisterwelt durch Agenden der materiellen erklären zu wollen. — Die
bisherigen Erklärungsversuche reichen nicht aus, und wahrscheinlich
werden wir im Erdenleben die mystischen Dinge nie ganz befriedigend
zu erklären vermögen, da wir hieftir nicht organisirt sind. Die Welt
wäre sehr arm, wenn die ephemeren Bewohner eines kleinen Planeten
sie in ihren Tiefen zu durehschaueL vermöchten, was ja selbst für die
sinnlichen Dinge nicht möglich ist.

Arthur Schopenhauers Stellung zur Unsterblichkeitsfrage
,

Von Prof. Dr. Fr an» Hoflmanii.

IV.

(Fortsetzung von Seite 226.)
„Wenn wir nun diese von dem schon zur Verneinung
des "Willens Gelangten ausüben sehen, um sich dabei zu


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