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Prof. Hoffmann: Schopenhauer'» Stellung z. Unsterblichkeitsfrage. 275
seitigen Geisterwelt und Verkehrs mit irdisch lebenden
Menschen, und entwickelte eine Fülle von Ideen über den
a. Magnetismus, den Somnambulismus, die Ekstase, das
zweite Gesicht, die mit dem Geiste des Menschen in das
Jenseits hinübergehende Seelenleiblichkeit, die Geisterein-
wirkung und Geistererscheinung etc., womit er dem nach
ihm gekommenen neueren Spiritualismus und Spiritismus
präludirte*) Den Spiritualismus durch den Idealismus,
der nach Schopenhauer nur der subjektive sein konnte (Sch.
Werke V, 311), zu ersetzen, war schon rein philosophisch
unhaltbar (und sank dem Naturalismus zu), wurde aber
überdiess durch die minutiös exakt beobachteten hundert-
und tausendf iltigen Thatsachen der mediumistischen Manifestationen
, der Geistermaterialisationen, der Geisterphoto-
graphien etc. von Grund aus widerlegt. Davis, Rivail, Zöllner
und alle namhaften Forscher auf diesem Gebiete haben den
Spiritualismus Baaders bestätigt, gleichviel ob sie von ihm
wussten odei nicht, welches Letztere bei der Mehrheit freilich
der Fall war. Die naturalistische Annahme Schopenhauers
, dass das individuelle JBewusstsein des Menschen mit
dem irdischen Tode untergehe und dass doch der hienieden nicht
durch radikale Wülensverneinung Willenlosgewordene als
blinder Individualwillc fortdauere, musste ihn in die krassesten
Widersprüche verwickeln, aus denen kein Ausweg zu
finden war, wenn der Spiritualismus verleugnet bleiben sollte.
Mit der Erkenntniss der Wahrheit des Spiritualismus tritt
aber sofort die Erkenntniss der Unwahrheit des Atheismus
und des Naturalismus ein. Denn die Existenz bedingter
Geister erklärt sich nur durch die Existenz des göttlichen
Urgeistes.
(Fortsetzung folgt.)
Psychometrie.
üebersetzt aus dem N. Y. „Truth-Seeker" von J.
(Für die „Savannah Abend Zeitung" vom 4. Mai 1881.)
Das Auftreten der Psychometrie in der wissenschaftlichen
Welt war ein sehr bescheidenes und ruhiges. Vor
achtunddreissig Jahren entdeckte ich die Kunst und
Wisseu schaft der Psychometrie, erläuterte sie durch öffentliche
und Privat-Experirneiite und führte so eine Kunst in
das öffentliche Leben ein, welche bestimmt ist, auf Jahr-
*) S. Werke ßaader's, vorzüglich im IV. Bande. Vergl. Spiritisch-
rat. Zeitschrift von Meurer und Mutze.
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