Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 280
(PDF, 157 MB)
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280 Psychische Studien. VIIL Jahrg. 6. Heft. (Juni 1881.)

in vorgeschriebener Zeit um denselben eingekommen seien.
Es liatten sieb vor dem Lokale wohl an 300 Personen eingefunden
, die nun unterrichteter Sache wieder nach Hause
gehen mussten, und blieb uns nichts anderes übrig, als die
näheren Freunde in das Haus eines dortigen Bürgers einzuladen
, um da im Privatkreise die versprochene Erklärung
über die Vorgänge im Magnetismus und Spiritualismus anzuhören
. Im Laufe meines Vortrages erwähnte ich auch
zur Erläuterung der Fernwirkung des menschlichen Geistes
einige Thatsachen, von welchen einiges, aus dem Ganzen
herausgerissen, seinen Weg in die Presse gefunden, und zu
unliebsamen Bemerkungen Veranlassung gegeben hat.4*) Die
Versammlung war durchaus eine private und, wie mir versichert
wurde, aus mit dem Spiritualismus bereits vertrauten
Leuten bestehend, und so konnte ich wohl als Beispiele zu
meinem erklärenden Vortrage Thatsachen anführen, welche
von Spiri tualisten sehr wohl begriffen werden können, welche
sich aber in öffentlichen Versammlungen niebt zur Mittheilung
eignen würden. Der junge Mann, welcher diese
Sache publicirt hatte, hat, gelinde ausgedrückt, sich einer
groben Jndiscretion schuldig gemacht, da er sehr wohl
wusste, dass die Versammlung rein privater Natur war und
er sich eigentlich nur in dieselbe eingeschlichen hatte, um
selbstische und seiner Unerfahrenheit in diesen Dingen
entsprechende Zwecke zu verfolgen. Lassen wir diese Schleicher
ruhig gehen: der Spiritualismus hat schon ärgere
Angriffe siegreich abgeschlagen, und auch solche, Vielen
noch unglaublich scheinende, Vorgänge werden vielleicht
schon in einem Jahrzehnt gerade so glaubhaft erscheinen,
als wie die Verkündigung der Thatsache, dass ein in Dover
gesprochenes Wort durch den Drath hindurch nach Calais
befördert und dort gehört werden könne! Wer hätte vor
20 Jahren eine solche Behauptung geglaubt? — InSebnitz
hielt ich ebenfalls zwei öffentliche und eine Privatsitzung
ab, wozu sich die bebten Bürger in grosser Anzahl eingefunden
hatten. In Zittau hatte ich nur eine Sitzung
im Hause des alten Kämpfers für die Sache, Herrn Grosser,
und da hatte ich auch das Vergnügen, Herrn Dr. Berihelen,
früheren Herausgeber der „Psyche", kennen zu lernen;
ebenfalls Herrn May, einen Mann von vielseitiger Bildung,
welcher schon seit den frühesten Zeiten ungemein thätig
in der Verbreitung des Spiritualismus gewesen und noch
rastlos thätig wirkt. In Seifhennersdorf gab ich eben-

*) Man sehe die „Dresdner Nachrichten" vom 13. und 15. Mai,
denen wohl die Berichte anderer Zeitungen nachgedruckt worden sind.

Die Bed.


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