Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 296
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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296 Psychische Studien. VIII. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1881.)

Stellung vom Magnetiseur vollbracht, denn er concentrirte
lediglich seinen ganzen Einfluss auf die zu mesmerisirende
Person,

Für genügende Erklärung der sub 1) angeführten Erscheinungen
bittet Gefertigter die geehrte Redaction, resp.
deren Leserwelt recht inständigst.*)

Jvan Plesnicar, Militärarzt.

*) Wir werden von Experten dieser Erscheinungen gern Aufschlüsse
entgegennehmen und veröffentlichen. — Die Pariser magnetische
Schule des Herrn Baron Du Potet und seiner Strebensgenossen
dürfte in ihren Schriften dergleichen Fälle bereits erörtert haben.

Die Ked.

Was kann man durch Medien lernen?

Yon Dr. €}. v. Ijang^sdorff.

Motto: Gerechtigkeit ist die höchste Manifestation
einer wahren Religion.

(Davis* Penetralia.)

I.

Die Art und Weise, wie nicht entwickelte Spiech-
medien sich kund geben, gewährt der Kritik einen grossen
Spielraum bezüglich der intelligenten Kraft, die durch das
Medium spricht. Aber man muss dabei in Betracht ziehen,
dass man von solchen Medien meist mehr verlangt, als sie
leisten können. Man kennt eben die Gesetze, kraft deren
die Intelligenzen durch die Medien sprechen, noch sehr
wenig.

Das Schwierigste, was durch die von Aussen wirkende
Intelligenz zu überwinden ist, ist wahrscheinlich das an-
geborne und angelernte Vorurtheil des Mediums, sowohl
bezüglich seines erlangten "Wissens, als seines in der Seele
festgewurzelten Vorstellungsbegrüi'es von Gott und Ewigkeit
. Völlig harmonisch entwickelte Menschen giebt es ja
heutzutage noch keine. Das menschliche Wissen ist zum
grössten Theil noch Stückwerk, und bezüglich religiöser
Vorstellungen ist der übernatürliche Glaube bei den
meisten Menschen noch zu vorherrschend. Sich zu einer
gänzlichen Passivität zu konzentriren, ist keinem Menschen
möglich. Das gebrochene Herz einer Wittwe, die eines
Kindes beraubte Mutter, das allein stehende Waisenkind,
der von den Sorgen des Tages gequälte Familienvater, der
von einer Idee beherrschte Denker u. s. w. haben alle bei
noch so willigem Bestreben zur Passivität ein Etwas, von
dem sich ihre Seele nicht ganz frei machen kann.


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