Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 311
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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Adolf Grünhut: Erwiederung „Syiriter Forscher" in Budapest. 311

dem „andächtigen Lauschen und blinden Glauben" begnügen
, sondern genug geistig selbstthätig sind, um die an
uns gelangenden Mitteilungen auf die ^Vage unserer Vernunft
zu legen und nach ihrem Werthe zu schätzen. Wir
erlauben ans, bei dieser Gelegenheit richtig zu stellen, dass
es keinen ganzen Jahrgang unserer „Reformirendcn Blätter'
gibt, der durchaus und ausschliesslich Manifestationen
von unserem verstorbenen Medium Anfon, oder von
irgend einem unserer Medien allein enthielte. Die Erläuterungen
des „Neuen Testamentes" lassen es natürlich erscheinen
, dass je ein Abschnitt desselben, durch die Vermittlung
je eines Mediums zu Stande gekommen, mehrere
aufeinanderfolgende Monatshefte ausfüllt; aber unser Verein
war stets in der glücklichen Lage, 4—5 Schreib- und
Spreehmcdien zu besitzen, die alle produktiv eine grosse
Mannigfaltigkeit in den Mittheilungen boten, und bitten wir
Sie, versichert zu sein, dass keine einzige derselben „blindgläubig
und in träger Gedankeneinfalt" hingenommeu, sondern
genau erwogen, verglichen und geprüft, und nach den jeweiligen
Sitzungen in lreiern, unbefangenem und klarem
Gedanken- und Meinungsaustausch eingehend besprochen
wurde.

Bs ist nicht unsere Absicht, hier eine Polemik über
die viel angefochtene Lehre der Re'incarnation zu eröffnen
; wir können aber Ihren Grund nicht gelten lassen,
dnss es nicht logisch sei, sich jetzt mit dieser Frage zu
]y< sehnftigon, weil, in Folge des Unglaubens der Skeptiker,
die Existenz des menschlichen Geistes noch nicht erhärtet
sei. Die durch zahllose Experimente mannigfacher Art geschaffenen
Thatsachen können durch den Unglauben Einzelner
doch nicht aus der Welt geschafft werden, und die Behandlung
dieser Frage ist demzufolge keineswegs eine verfrühte
und verdient am Allerwenigsten eine so abfällige
Beurtheilung und so scharfe Angriffe, wie ihr zu Theil
worden. Warum sollten die diesbezüglich bestätigenden
Aussprüche der Geister nicht auf ihre Möglichkeit und
Wahrscheinlichkeit geprüft werden, und warum sollte diese
Lohre einen Rückschritt und Aberglauben involviren? Wir
wollen keineswegs auf die unzähligen, zu Gunsten der Rein-
e.nmation erfolgten geistigen Mittheilungen hinweisen, deren
Echtheit und Ueberzeugungskraft von den Ungläubigen
eben angezweifelt werden könnten; wir wollen auch von
allen spiritischen Beweisgründen abstrahiren und von den,
ausserhalb des Spiritismus stehenden Philosophen, Denkern
und Gelehrten bloss Einen ins Treffen schicken, dessen
Unbefangenheit wohl Niemand in Zweifel ziehen wird, dessen


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