Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 334
(PDF, 157 MB)
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334 Psychische Studien. VIII. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1881.)

deren Erscheinen Zeugniss von der Macht der Thatsachen
und der Wahrheit giebt. Prof. Preyer's erste Kundgebungen
auf diesem anfänglich wissenschaftlich so verfehmten Gebiete
zeugten leider noch nicht Ton jenem in seinem Vorworte
betonten nothwendigen „Studium der Geschichte naturwissenschaftlicher
, zumal physiologischer Erkenntnisse", welches
den neu auftauchenden Hypnotismus sofort als solchen
erkannt und nicht vielmehr bloss als Oharlatanismus und
Schwindel begriisst hätte. Wir erinnern nur an den „Brief
des Prof. Buflerom in Petersburg an den Herausgeber über
Herrn Preyer's Frage an die Spiritisten. Nebst einer Note
des Herausgebers" (s. Psych. Stud. 1879 S. 22 ff.) und an
Prof. Dr. Max Pertys Recension von „Wilhelm Preyer's: „Der
thierische Magnetismus und der Mediumismus sonst und
jetzt/4 TDas. S. 28 ff.) Wenn Herr Prof. Prey er die Ehre
der heutigen Wissenschaft vielleicht dadurch zu retten sucht,
dass er den Ruhm der Priorität der Entdeckung des Hypnotismus
von Hansen auf Braid zurückverlegt, weil dieser
doch wenigstens ein studirter Arzt gewesen, so irrt er sich
im Erfolge. Die ersten studirten wie nicht studirten Spiri-
tualisten und Spiritisten haben ebenso wie die ersten studirten
und nichtstudirten Mesmeristen das Wesentliche dieser
Thatsachen gekannt und öffentlich gegen die ganze skeptische
Kaste der vermeintlichen alleinigen Wissensehaiter vertreten
. Wir glauben bestimmt, dass es dem Herrn Professor
mit dem Studium des Mediumisinus und Spiritismus
fast noch besser ergehen wird, als mit dem des Hypnotismus
. Nur einmal die erste Wasserscheu vor dem Hineinspringen
in die Pluth dieser Thatsachen überwunden, und
der kühne Springer wird sich bald zum fertigen Schwimmer
und Taucher in diesen Studien entwickeln! Der Inhalt der
vorliegenden Schrift ist wirklich der Lektüre werth. James
Braid mit seinen Entdeckungen der Methode des Hypnotismus
und deren Erfolgen, sein Phreno - (Hirn) Hypnotismus
und seine theoretischen Bemerkungen über alle hypnotischen
Erscheinungen, ebenso wie über die Eascination, seine hypnotischen
Wundercuren und die daraus sich ergebenden
Schlussiolgerungen sind zum ersten Male in diesem Zusammenhange
dargestellt. Die Schicksale der Entdeckungen
Braid's und der gegenwärtige physiologische Standpunkt be-
schliessen die eigene Arbeit des Verfassers, während er am
Schlüsse noch ungedruckte Mittheilungen von James Braid
vom Jahre 1860 veröffentlicht. Hören wir den Verf. wenigstens
an einer Stelle selbst reden: — „Nur mit dem Ausdruck
'Wundercuren' lassen sich die zahlreichen, zum Theil
ganz unglaublich klingenden, von Braid beschriebenen, durch
viele Atteste belegten hypnotischen Heilungen Kranker be*


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