Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 338
(PDF, 157 MB)
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338 Psychische Studien. VIII. Jahrg. 8. Heft. (August 1881.)

rische Maassnahmen; aber die Massen sind gleich der Bevölkerung
aller niedrig gelegenen und vom Fieber heimgesuchten
Gegenden träge in der Erforschung von Ideen
und Principien, und langsam in der Entdeckung und Anwendung
bisher ihnen unbekannter Wahrheiten.

Diese Stadt ist von einer Fluthwoge der Aufregung
berührt worden in Folge des angeblichen Wahnsinns einer
Miss Lurancy Vernum, eines jungen Mädchens, das einer ganz
schlichten Familie in einer Vorstadt angehörte. Ihr vermeintlicher
Wahnsinn datirt vom IL Juli 1877, und diese
merkwürdige Erscheinung dauerte bis zu ihrei vollständigen
Wiederherstellung durch die Hülfe freundlicher Spiritua-
listen und Geister am 21. Mai 1878.

So fuhren diese Erscheinungen fort, durch 10 Monate
und 10 Tage die Leute aufzuregen und in Bewegung zu
erhalten. Das Folgende ist ein wahrheitsgetreuer Bericht,
und die von den Eltern und Verwandten der hierin genannten
Parteien gesammelten Thatsachen wie die vom
Schreiber selbst gemachten Beobachtungen sind voll verbürgt.

Thomas J. Vennum war geboren den 7. Mai 1832 in
Washington County, Pennsylvanien; Lurinäa J. Smith (seine
Ehefrau) war geboren den 14. Oktober 1837 in St. Joseph
Co., Indiana. Sie verehelichten sich in Fayette Co., Iowa,
am 2. December 1855.

Mary Lurancy Venmtm,
Tochter der beiden vorhergehend Genannten, wurde geboren
am 16. April 1864 in der Stadt Milford, 7 engl. Meilen südlich
von Watseka. Die Familie zog am 12. Juli 1864 nach
Iowa und kehrte in die Nachbarschaft, 8 engl. Meilen von
Watseka, im Oktober 1865 zurück. Im August 1866 zogen
sie nach Milford, 12 engl. Meilen südlich von Watseka, und
blieben dort bis zum 1. März 1870, dann zogen sie 2*/^ engl.
Meilen von Milford hinweg bis 1. April 1871, worauf sie
nach Watseka übersiedelten, ungefähr 40 Ruthen von der
Wohnung des A. B. Raff entfernt, dessen Tochter im Geisterlande
nach allen bezeugten Thatsachen und Darstellungen
der Hauptcharakter in dieser merkwürdigen Erzählung ist.
Die Familie blieb während des Sommers an diesem Orte.
Die einzige Annäherung, welche jemals zwischen diesen
beiden Familien während dieser Jahreszeit stattgefunden,
war einfach ein kurzer Besuch der Mrs. Hoff auf nur einige
Minuten bei Mrs. Vennum, welcher Besuch niemals von dieser
erwiedert ward, und eine so zu sagen formelle Bekanntschaft
zwischen den beiden Herren. Seit 1871 hatte die Vennum-
Familie ganz entfernt von der Nachbarschaft des Mr. Roff
gewohnt, und niemals näher als jetzt, an den entgegengesetzten
Enden der Stadt.


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