Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 343
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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tö. W. Stevens: Das Doppelbewnsstsein d. Miss Lurancy Vennum. 343

,7Geistesgabe" Hingestreckten that, indem er Körper und
Geist unter seine Kontrolle brachte und sie zu einem normalen
und vernünftigen Zustande zurückführte, trotz der
„Geistesgabe."

Während die Besucher sich wieder setzten, ergriff er
ihre Hände, welche sie gerade aufwärts hielt wie eiserne
Stangen, und durch magnetische Einwirkung bekam er den
Körper bald unter vollkommene Kontrolle, und durch die
Gesetze der Spirituellen Wissenschaft befand er sich bald
in voller und freier Unterhaltung mit dem gesunden und
glücklichen Geiste der Lurancy Vennum selbst, welche mit
der Anmuth und Holdseligkeit eines Engels redete und im
Himmel zu sein erklärte.

In diesem Zustande beantwortete sie des Doktors Fragen
mit Bezug auf sie selbst, ihren scheinbar ungesunden Zustand
und die Einflüsse, welche sie beherrschten, mit grosser
Vernunft und Einsicht. Sie bedauerte, solche böse Einflüsse
um sich her zu haben. Sie sagte, sie wisse, die bösen Geister
nennten sich Katrina, Willie und anders. Der Doktor fuhr
fort, ihrem Geiste Rath zu ertheilen, Alles vorzubereiten
für einen Wechsel der Einflüsse durch Erleuchtung und
Belehrung ihres Geistes, während derselbe klar und in diesem
höheren Zustande sich befand, und stellte ihr alsdann vor,
wenn sie einmal unter Kontrolle kommen müsse, ob es nicht
besser sein würde, wenn möglich einen höheren, reineren,
glücklicheren und intelligenteren oder vernünftigeren Ein-
lluss zu gewinnen ? Sie sagte, sie wünschte das selbst gern,
wenn es möglich wäre. Dann blickte sie auf Geheiss umher
und durchmusterte die Geister, welche sie sah, und beschrieb
und nannte sie, um wenigstens einen unter ihnen zu finden,
der die grausamen und wahnsinnigen verhindern könnte,
zu ihr zurückzukehren und sie und ihre Familie zu belästigen.
Sie sagte bald darauf: „Es giebt eine grosse Menge Geister
hier, welche erfreut sein würden, zu kommen", und sie fuhr
abermals fort, Namen und Beschreibungen seit lange verstorbener
Personen zu geben; manche von diesen hatte sie
niemals gekannt, sie wurden aber von älteren anwesenden
Personen rekognoscirt. „Aber" — sagte sie — „es giebt
Einen, dessen Kommen die Engel wünschen, und auch ich
sehne mich nach ihm." Auf die Frage, ob sie nicht wisse,
wer es sei, antwortete sie: 9— „Sein Name ist Mary Roff.u
Der anwesende Mr. Roff erklärte: — „Das ist meine Tochter;
Mary Roff ist mein Kind. Ei, sie befindet sich schon zwölf
Jahre im Himmel. Ja, lasst sie kommen, wir wollen erfreut
sein, sie bei uns zu haben." Mr. Roff versicherte Lurancy,
dass Marie gut und intelligent wäre und ihr helfen würde,


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