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Dr. G. v. Langsdorf: Was kann man durch Medien lernen? 355
das im. September-Heft 1880 der „Psychischen Studien" vom
Geiste Hugo Hensch und später im Januar-Heft 1881 mit
Thime (anstatt Thieme und Thimme) durch das Medium Mrs.
Pirney geschehen ist.
(Schluss folgt.)
IL Abtheilung.
Theoretisches und Kritisches.
Philosophische Schriften
von
Dr. Franz Hoffmann,
o. Prof, a. d. Univers. Würzburg, Eitter des Michaelsordens erster
Klasse und auswärtigem Mitglied der Akademie der Wissenschaften
in München.
Siebenter Band.
(Erlangen, Verlag von Andreas ßeichert, 1881.)
XVI u. 464 S. gr. 8°. — Preis: 6 Mk.
Besprochen von Gr. C. Wittig.
Dieser siebente Band „Philosophischer Schriften" des
greisen Vertreters der deutschen Philosophie*), welcher sich
seit fünf Jahrzehnten um die zur Geltung-Bringung eines
höheren philosophischen wie theologischen Gottes- und
Weltbegriffes in zahlreichen Werken redlich bemüht hat,
besteht zwar zum grössten Theile aus einer Zusammenstellung
von Artikeln, welche bereits in den „Psychischen
Studien" und in anderen philosophischen Journalen erschienen
sind, bringt aber in seiner Anordnung und im Vorwort
wie in den einleitenden Kapiteln so viel des Neuen
und Interessanten, dass dieser Band ausschliesslich ein rein
spiritualistisch durchhauchter genannt werden kann. Als
eminenter Kritiker der hervorragendsten Leistungen der
neuern Philosophie seit Kant, ist Prof. Hoffmann selbst von
seinen Gegnern anerkannt und zum Theil sogar gefürchtet.
Die meisten haben ihn Jahrzehnte lang todt zu schweigen
*) Wenn wir nicht irren, so feiert derselbe ebenfalls, wie gegenwärtig
ülrici in Halle, in nächster Zeit sein öOjähriges Doctor-Jubiläum.
Geboren den 19. Januar 1804 zu Aschaffenburg, wurde er 1834 Professor
am Lyceum zu Amberg, 1835 Professor der Philosophie zu
Würzburg. Wir können ihn als Nestor des Spiritualismus bezeichnen.
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