Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 360
(PDF, 157 MB)
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360 Psychische Studien. VIII. Jahrg. 8. Heft. (August 1881.)

auch ein gediegener Kenner aller philosophischen Systeme
und der übrigen spiritualistischen Literatur sein, um ein
einigermaassen competentes Urtheil fällen zu können. Keiner
wäre wohl in letzterer Beziehung hierfür geeigneter als
der Herr Verfasser des vorliegenden Bandes „Philosophischer
Schriften". In sprachlicher Beziehung würde er freilich mehr
oder weniger von Uebersctznngen abhängig bleiben müssen.

Wichtiger als dieser für jetzt noch unausfechtbare Streit
ist für uns, was der Herr Verfasser weiter über das erneuerte
Studium des Lebensmagnetismus, Bmidismus und
Hypnotismus S. XI äussert. Nach Erwähnung von Heiden-
hain's, Weiriholtfs, Rühlmanris, Berger's, Grützner's, Schneidens,
Ernst von der Steinend, Bäumler1 s, Preyer*s u. A. Forschungen,
besonders Preyer's über Braid, von dem er eine Gesammt-
ausgabe seiner Schriften in Aussicht stellt, fragt er ebenso
nachdrücklich als richtig: — „Aber warum denkt Niemand
„daran, dass einmal die Schriften Mesmerh gesammelt und
„in einei durchgängig deutschen Ausgabe vorgelegt werden
„sollten? Denn, was man auch gegen Mesmer zu erinnern
„habe, (und ich habe solches nicht zurückgehalten, wiewohl
„vielleicht noch mehr zu sagen gewesen wäre), er ist jedenfalls
eine geschichtliche Gestalt, und es ist genaue und
„vollständige Aufklärung über ihn erforderlich. Herr Prof.
„Dr. Bäumler hängt seiner Schrift: „Der sogenannte animalische
Magnetismus oder Hypnotismus", unter der Unterschrift
: „Benutzte Literatur", 48 Schriften-Titel an, in einer
„ganz interessanten Auswahl, wozu indess bemerkt werden
„kann, dass die lebensmagnetische Literatur nicht nach
„hunderten, sondern nach tausenden von Werken zählt.
„Ein wirklich umfassender und zugleich kritischer Bericht
„eines Berufenen würde ein viele Jahre langes Studium zur
„Voraussetzung haben müssen. In einem Zeitalter, in welchem
„eine so grosse Zahl von Forschern, namentlich Naturforschern
, pantheistischen, halbpantheistischen, naturalistischen
, (S. XII), hylozoistischen, materialistischen Vorstellungen
huldigt, wird sich eine in die Tiefe dringende
„Verständigung über die lebensmagnetischen Erscheinungen
„nur schwer erzielen lassen. Was sich nicht leicht naturalistischen
Erklärungsversuchen fügen will, wird meist sofort
„für phantastisch erklärt und nach Möglichkeit zur Seite
„geschoben.

„Die deutsche Philosophie ist in ihren eigentlich
„namhaften Vertretern keineswegs in dieses realistische
„Extrem verfallen. Aber dem Halbpantheismus (Geistes-
„oder Persönlichkeits-Pantheismus) huldigt seit Leibniz die
„Mehrheit derjenigen namhafteren Philosophen, die die
„Möglichkeit philosophischer Erkenntniss des Wesens der


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