Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 376
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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376 Psychische Studien. VIIL Jahrg. 8. Heft. (August 1881.)

hingen gemacht haben. Wir finden eine Fülle von Notizen
über Uranschauungen des Seelenlebens und wollen hier nur
eine Note zu S. 55 hervorheben, nach welcher schon die
Druid en den Tod für den Mittelpunkt eines langen Lebens
(nach Lukan), nach Cäsar aber für den Ausgangspunkt einer
Seelenwanderung erachteten, weil sie glaubten, „non interire
animas, sed ab aliis post mortem transire ad alios," d, h. die
Seele sterbe nicht, sondern gehe von dem Gestorbenen auf
einen anderen Lebenden über. Hier haben wir vielleicht
die Wurzel des heutigen französischen Keincarnations-
G-laubens nach Allan Kardec (Rivail), welcher ebenso aus
uralten Traditionen und Dogmen, wie aus neueren Mittheilungen
französischer Schreibmedien seine Geister-Theorien
schöpfte.

d) Kampf gegen Materialismus oder die Elec-
tricitätslehre. von Robert Maurer. (Leipzig, Druck and
Commissionsverlag von X G. Findel, 1880) — ist eine kleine
Broschüre von 88 Seiten Taschenbuch-Format, welche sich
in der Einleitung an die Naturforscher-Versammlung wohl
in etwas allzu schlichter Denkweise wendet. In 17 kurzen
Capiteln sucht der Verfasser in populärster Weise über die
Electricitätslehre, den Menschen, das Blut, die Respiration,
das Nervensystem, das Gross- und Kleingehirn, die Seele,
den Geist und Denkprozess, die Fähigkeiten des Geistes, die
Ursache des Schlafes, die Zellenbildung der Organismen,
über Darwinismus und Affentheorie, die Ursache ansteckender
und das Uebertragen epidemischer Krankheiten, den Tod,
den Scheintod, die Unsterblichkeit der Seele mit dem Geiste
und schliesslich über den Schluss vom Menschen und dem
Weltall auf einen vollkommenen Geist der Gottheit sich zu
verbreiten. Der Verfasser kennt den magnetischen Schlaf
und den Hypnotismus, geht aber nicht speziell auf dieselben
ein. Seine Unsterblichkeitslehre ist auf ganz allgemeine
Betrachtungen der Natur und des menschlichen Körperbaues
ohne Beweise basirt. Dergleichen volksthümliche Schriften
sind ein Bedürfniss, aber sie müssen mit derjenigen Akribie
geschrieben sein, welche z. B. Bernstein! $ naturwissenschaftliche
Volksausgaben auszeichnet, sonst zünden sie nicht. Unser
Büchlein fällt durchaus nicht zum Gewöhnlichen herab, aber
es steigert sich auch nicht zu dem Grade wissenschaftlicher
Befriedigung, den gerade die angeredeten Naturforscher beanspruchen
dürften. Der Verf. wird sich in diesem Genre
hoffentlich weiter versuchen und dann das ihm möglich
Beste leisten,

e) Der Seelencult in seinen Beziehungen zur
althebräischen Tieligion. Eine ethnologische Studie


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