Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 377
(PDF, 157 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1881/0385
Kurze Notizen. 377



von Julius Lipperl. (Berlin, Verlag von Theodor Hofmann
1881.) VIII und 181 S. g. 8° — ist ein Werk, das siel)
in seinen ethnographisch-historischen Resultaten an Prof. A
Bastians „Heilige Sage der Polynesier" durch gleiche Tendenz
anschliesst. Der Seelencult wird bereits bei Lubbock und
Tylor, WaitZy Peschel, Caspari u. A. als „Ahneneult", bei
Britz Schnitze als „Animismns" behandelt. Verf. legt dem
Seelenculte eine weit grössere Bedeutung bei, sowohl nach
Umfang seiner Geltung als nach dem Antheil, den er an der
Bildung der Religionsbegriffe genommen hat, als Caspari in
seiner „Urgeschichte der Menschheit". Nach Lippert hätten
die Urmenschen die Seele des Verstorbenen bloss als sichtbar
und greifbar gedacht. Hier würde die Erfahrung des
heutigen Spiritualismus und Spiritismus bei ihm einzusetzen
haben, um den Verf. in diesem Punkte auf die Realität
von Geistererscheinungen zu führen. Abgesehen von
diesem wesentlichen Mangel in der Darstellung dieses und
aller ähnlichen Werke, welche ein Bild des Seelencults
bloss auf Grund abstrahirter, blosser Vorstellungen, aber
nicht auf der wirklichen Erfahrung einer Einwirkung des
Geisterreiches auf die natürliche Urmenschenwelt zu entwerfen
suchen, ist und bleibt des Verfassers Studie eine
höchst dankenswerthe. In 2 Abtheilungen führt er uns den
Seelencult bei nicht-hebräischen Völkern, dann bei den
Hebräern vor. Der spezielle Inhalt verbreitet sich über
den Urmenschen und die Erscheinnng des Todes, die Seelenvorst
ellung des Urmenschen, die Seele im Blute und den
afrikanischen Blutbund, denCannibalismus, den Seelen verkehr
und das Orakel. In der zweiten Abtheiiung ist die ethnische
und geschichtliche Stellung der Hebräer und Aegypter,
beider Vorstellungskreis über den Seelencult, der ältere
Gottesname in Beziehung zu diesem letzteren, Jahve und
sein Bund als Seelencult, das daraus resultirende Sittengesetz
und der Sturz des Reiches mit dem Aufdämmern einer
neuen Gottes-Idee entwickelt

f) Die mystischen Erscheinungen des Seelenlebens
und die biblischen Wunder. Ein apologetischer
Versuch von Johannes Kreyher. 2 Theile. (Stuttgart
, Druck und Verlag von J. F. Steinkopf, 1881.) VIII.
328 und 216 Seiten gr. 8°. Das erste grundlegende Werk
eines Theologen über dieses bis jetzt in kirchlichen Kreisen
noch verfehmte Forschungsgebiet. Zwar sagt der Verfasser
: — „Der Spiritismus freilich, als ein auf Geisterbotschaften
beruhender Glaube an Lehren, die mit der
biblischen Offenbarung in Widerspruch stehen, fällt für den
Christen unter das Gericht des Wortes: 'So auch ein Engel


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