Freiburger historische Bestände - digital

Kurze Notizen.

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mit: — „Falls Sie noch nicht auf anderem Wege davon
Kenntniss erhalten haben, theile ich Ihnen hierdurch mit,
dass der Magnetiseur Julius Neuberih, für den Sie die Sammlung
u,nter den Abonnenten der „Psych. Studien*' veranstaltet
haben, am 5. Juni er. sanft entschlafen ist. Derselbe hatte
sich kurz vorher von "Walschleben nach Eriedriehsroda am
Thüringer Wald begeben, wo er von der gesunden Waldluft
und Fichtennadelbädern Auffrischung seiner Körperkräfte
hoffte, offenbar ganz im Unklaren über seinen eigenen
Zustand und schon nicht mehr im Stande, einen Brief zu
schreiben, wie ich mich aus einigen mühsam gekritzelten
Worten an mich überzeugt habe. Seine Tochter und
Schwiegersohn aus Berlin haben den irdischen Leib des
müden Wanderers dort der Erde übergeben, und ich habe
einen Kranz von hiei gesandt, mit der Bitte, diesen auf
seinem Grab niederzulegen." —

j) Literarischer Handweiser. Zunächst für das
katholische Deutschland. Herausgegeben und redigirt von
Dr. Franz Hülskamp in Münster — beschäftigt sich in drei
seiner Nummern des 19. Jahrgangs No. 9—11/1880 auch
mit dem „Spiritismus und seiner Literatur." Uns
liegt nur die Nro. 265 (resp. Nr. 11) mit dem dritten Artikel
vor. Die ganze Haltung desselben ist zwar jedes
selbstständige Urtheil über die Thatsachen vermeidend, aber
den Streit zwischen Zöllner und Wunät, sowie zwischen Ul-
rici und (Vundt, so darstellend und durch Zeesens und WirtKs
Broschüre beleuchtend, dass man die innere Gegnerschaft
des Verfassers nur aus Bemerkungen wie: „Je unbegreiflicher
eine Sache ist, desto mehr eignet sie sich zu unfass-
baren Problemlösungen" bei Besprechung der Dr. E. Wegner-
sehen Schrift, und über Frieses „Stimmen aus dem Reiche
der Geister": „das wären ganz interessante Aufschlüsse,
wenn sie nur wahr wären", u. dergl. m. herausfühlt. Man
sieht, er hat nicht selbst experimentirt, sondern nur über
ihm natürlich unglaubliche Experimente gelesen und berichtet
. L. Brauris Büchlein: „Experimenteller Spiritualismus
etc." bezeichnet er als excentrisch. „Der Centraiort
des Spiritismus in Deutschland ist (ihm) Leipzig. Dort
wirkt der Russe Aksakom für denselben durch seine Zeitschrift
'Psychische Studien' und durch seine 'Bibliothek des
Spiritualismus1." Er führt die Werke der letzteren dem
Titel nach auf, erwähnt Herrn Besseres „Verein für harmonische
Philosophie" und auch Herrn E. L. Kasprowicz's
„Verein für spiritistische Studien" in Leipzig, sowie dessen
3 Hefte: „Der Spiritismus in Deutschland". Der Verfasser
G. Ifagemann in Münster schliesst also: — „Das 3. Heft