Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 408
(PDF, 157 MB)
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408 Psychische Studien. VIII. Jahrg. 9. Heft. (September 1881.)

„wie Hansen u. A. in allen grösseren Städten Europas die
„seltsame Erscheinung des hypnotischen Zustandes an vielen
„sensitiven Personen hervorgebracht, sondern sich auch hervorragende
Vertreter der physiologischen Wissenschaft, wie
„Professor Dr. Heidenhain in Breslau u. A., für die That-
„sächlichkeit solcher Zustände ausgesprochen und dieselben
„sogar auf der letzten Naturforscher-Versammlung in Banzig
„in überzeugender Weise demonstrirt haben, wäre eine
„schlechthinnige Ablehnung der Wütig'sehen Hypothese ge-
„wiss nicht mehr am Platze. Wir haben uns im Gegen-
„theil darüber zu freuen, dass es dem Striegaver Gelehrten
„gelungen ist, ein eben so einfaches wie glaubwürdiges Beweismittel
zu finden, um den Character seines berühmten
„Landsmannes Günther von den Flecken zu reinigen, mit
„welchen übelwollende Zeitgenossen uns das Andenken desselben
überliefert haben. Mit grösstem Interesse sehen
„wir einer baldigen Veröffentlichung der von Herrn Dr.
»Wittig wieder entdeckten und trotz Gottsched und seiner
„Nachbeter als echt nachgewiesenen Günther-Dichtnngen:
„„Curieuse und merkwürdige Lebens- und Reise-
„Beschreibung" und „Einiger hoher Personen ver-
„wunderungswürdige Liebes-Begebenheiten"
„entgegen, welche erstere wohl hauptsächlich dazu beigetragen
haben mag, den Verfasser über Günther's Character
„und Leben so aufzuklären, dass es ihm gewissermaassen
„als eine Gewissenspflicht erschien, durch Herausgabe vorliegender
Studien zur Ehrenrettung des hochbegabten
„Dichters beizutragen, dessen Talent sich leider nicht so
„entwickeln konnte, wie dies in einer weniger vorurtheils-
„vollen Zeit und überhaupt unter günstigeren äusseren
„Verhältnissen ohne Frage der Fall gewesen sein würde/' —
Wenn ein so hervorragendes kritisches Organ der Weltliteratur
ein solches Urtheil über ein von einem notorischen
Spiritualisten geschaffenes literarisches Werk über Günther
in sich aufzunehmen und damit in allen Welttheilen zu verbreiten
wagt, so muss doch wohl auch der übrige Inhalt
desselben im Grossen und Ganzen den von ihm gehegten
Erwartungen entsprochen haben. Und in der That, es enthält
eine so grosse Fülle wirklich neuer literarischer Entdeckungen
aus jener Zeit des Morgenroths der deutschen
klassischen Periode, dass nur wirkliche Sach-und Fachkenner
den realen Werth dieser Leistungen voll zu würdigen
im Stande sein werden. Der Verfasser hat sich beispielsweise
auf obige Beweisführung nicht allein beschränkt, sondern
noch andere gewichtige Citate des Dichters zur sicheren
Begründung seiner Theorie herbeigezogen. Alle diese Dinge


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