Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 412
(PDF, 157 MB)
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412 Psychische Studien. VIII. Jahrg. 9. Heft. (September 188J.)

„Oder wäre es liier nicht richtiger, sie mit ihm S. 290 als
„vom erzieherischen Schicksale weise angeordnete, noth-
„ wendige Hindernisse, Etappen und Schrittsteine zur geistigen
Selbst- und Höherentwickelung auch im Lebensgange
„eines Poeten aufzufassen und verstehen zu lernen? Wer
„von Günthers bisherigen Splitterrichtern möchte es nach
„voller Erwägung alles von uns zu seiner Vertheidigung
„Beigebrachten wohl noch mit dem früheren heuchlerischen
„Schein von Eug und Recht wagen, noch einen Stein auf
„sein hienieden durch ihn so muttergeheiligtes (S. 168) und
„gegen seinen harten Vater (S. 261) bis zum Tode stets so
„ehrerbietig gehorsames Andenken zu werfen!? Wären wir
„an seiner Stelle wirklich besser, als Er es war?

Leipzig, den 31. October 1880.

„Gr. C. Wittig/4

Damit scheint uns nun der eben genannte Herr Verfasser
einen glücklichen Wurf gethan und in der deutschen
Litterat Urgeschichte zum ersten Male eine eklatante mediumist
ische Erscheinung zur Geltung und Anerkennung gebracht
zu haben, welche mit der Inspiration oder zeitweiligen
Entrücktheit und Begeisterung der Poeten in einem geheim-
nissvollen Wechseherhältnisse steht, dessen weitere Erforschung
in litterarischen Kreisen sicher nicht auf sich
warten lassen dürfte. Aber nicht etwa diese Entdeckung
ist die wichtigste Seite des von uns besprochenen Werkes
— ein aufmerksamer Durchforscher desselben wird finden,
dass es auf spiritualistischem Gebiete Geschulten oft besser
als gewöhnlichen Kritikern verliehen ist, gleichsam mit
einem hellsehenden zweiten Gesichte begabt zu sein
und selbst Jahrhunderte lang verborgen gebliebene Beziehungen
eines Dichterlebens wieder mit voller Sicherheit
zu enträthseln, ohne doch dabei der erforderlichen wissenschaftlichen
Reserve und Selbstkritik verlustig zu gehen.

Arthur Schopenhauers Stellung zur Unsterblichkeitsfrage
,

Von Prof. Dr. Franz Hoffmaim.

VII.

(Fortsetzung von Seite 369.)

Welchen Grund hat er, auf dieses zugefallene Glück
stolz zu sein? Ei hätte Gott dafür danken und seine
grossen Geistesgaben dazu verwenden sollen, eine Philosophie
zu schaffen, welche die Menscheit erleuchten, bessera,


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