Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 430
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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430 Psychische Studien. VIII. Jahrg. 9. Heft. (September 1881.)

nur meist Reden im Trance gehalten worden seien. Erst
jüngst habe man auf allgemeines Verlangen nach mehr
Thatsachen und weniger Spekulation ein eingeborenes französisches
Medium entdeckt, welches Kloptlaute erhalte und
so zum Centraipunkt der Neugier, Forschung und Prüfung
geworden sei. — Alsdann geht er auf den Mesmerismus
in Paris über, dessen Journale und Vertreter er des
Weiteren in anziehenden Beispielen bespricht. So z. ß. erzählt
er einen interessanten Fall des Hellsehens über einen
vorgefallenen Mord und bespricht den Tod des Baron du
Potet de Sennevoy, des berühmten Mesmeristen.

g) \ Zum Gedächtnisse des hingeschiedenene n
Dr. William FisTibotigh* — Am 21. Mai er. starb unver-
muthet schnell ein alter Veteran der spiritualistischen Bewegung
der Vereinigten Staaten zu Brooklyn im Staate
New York, Mr. William Fishbough. Seiner thätigen Mitwirkung
haben wir die Aufzeichnung und Veröflentlichung
der von A. /. Davis 1845—1847 im somnambulen Trance-
Zustande dictirten und die damalige Welt in Erstaunen
setzenden „Principien der Natur, ihre göttlichen
Offenbarungen und eine Stimme an die Menschheit
" zu verdanken* Es ist diess ein durch und durch
systematisches Werk, welches die Bewunderung der es
gründlich durchforschenden Zeitgenossen erregte und noch
erregt, wenn auch seit dieser Zeit die stets fortschreitende
Wissenschaft manches damals noch als neueste Entdeckung
Geltende überholt hat. Das Vorwort zu der 1869 bei
Franz Wagner (jetzt bei Oswald Matze) in Leipzig erschienenen
deutschen Uebersetzung dieser „Principien" enthält die ausführliche
Lebensgeschichte dieses edlen Vorkämpfers des
modernen Spiritualismus, und der Anhang Nr. 1, Nr. 2
und Nr. 25 am Schluss des 2. Bandes bringen interessante
Ergänzungen. In David Autobiographie: „Der Zauberstab
" befinden sich noch ausführlichere Details über seine
Person und seine Stellungnahme zu Davis. Am Freitag
Morgen vor seinem Tode erzählte er seiner Familie beim
Frühstücktische einen seltsamen Traum. Die Spitze seiner
Goldfeder, mit der er zu schreiben pflegte, sei ihm plötzlich
so abgenutzt erschienen, dass er sie in Zukunft nicht
mehr glaubte gebrauchen zu können. Und in der That hat
er mit derselben keinen Strich mehr geschrieben. Am Abende
desselben Tages ging er hinweg, und am andern Morgen fand
ihn seine Familie mit zerschmettertem Kopfe an der inneren
Hausthüre todt. Spät heimkehrend, mag er einen Fehltritt
gethan und von der Treppe auf den Fenstervorsprung
herabgestürzt sein. Am 23. Mai er. wurde er unter zahl-


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