Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 441
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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E. W. Stevens: Das Doppelbewusstsein der Miss Luraney Vennum. 44t

aufmerksam und treu ihre häuslichen Pflichten erfüllte, bei
der allgemeinen Familien-Arbeit Hilfe leistete, wie eine treue,
kluge Tochter nur immer gethan haben würde; daneben sang,
las oder sprach sie, je nachdem es die Gelegenheit gab, über
alle Familienangelegenheiten von geheimem wie offenem Interesse
.

Drei Tage nach ihrer Aufnahme bei Mr. Roff's fragte
sie ihn, während sie ihn anblickte und in einer Art rückschauender
Träumerei verloren schien: „Papa, wer war denn
das, der immer zu sagen pflegte 'Hols der Henker!'?" und
lachte dabei aufs herzlichste, als sie sah, dass er sich selbst
darunter verstanden hatte, weil dies ein gewöhnlicher Ausruf
von ihm in der Zeit ihrer Kindheit war vor zwölf bis
zwanzig Jahren.

Eines Tages begegnete sie einer alten Freundin und
Nachbarin bei Mr. Ro/fs, welche schon eine Wittwe war,
als Mary noch als Mädchen daheim war. Einige Jahre
später heirathete die Frau einen Mr. Wagoner, mit dem sie
noch jetzt lebt. Als sie nun Mrs. Wagoucr traf, fiel sie ihr
um den Hals und sagte: „O Mary Lord, Du siehst noch
ganz so aus, wie Du wärest, und hast Dich nicht im Geringsten
seit der Zeit verändert, dass ich Dich gesehen, ehe ich
wieder zurückgekommen bin," Mrs. Lord war etwas mit der
Femmm-Vamilie verwandt und lebte nahe bei ihnen; aber
Mary konnte sie doch nur mit dem Namen nennen, unter
welchem sie selbe vor fünfzehn Jahren gekannt hatte, und
konnte sich scheinbar gar nicht vergegen wärt igen, dass sie
wieder verheirathet war. Mrs. Lord wohnte ,;eradeüber in
der Strasse, wo Mr. Roffs lebte, mehrere Jahre lang vor
und bis zu wenigen Monaten vor Martfs Tode; beide waren
Mitglieder derselben Methodisten-Gemeiude und sehr vertraut
mit einander.

Einige Tage, nachdem Mary sich in ihrer neuen Heimath
eingewohnt hatte, kam Mrs. Parker, die im Jahre 1852, zu
Middleport als Nachbarin und im Jahre 1860 zu Watseka
dicht nebenan von RofPs gelebt, mit ihrer Schwiegertochter
Nellie Parker zu Besuch. Mary erkannte augenblicklich beide
Damen wieder, nannte Mrs. Parker „Tante Parkeru und die
andere „Nellie", wie zur Zeit ihrer Bekanntschaft vor achtzehn
Jahren! Während der Unterhaltung mit Mrs. Parker
fragte Mary: „Erinnern Sie sich, wie Nervte uud ich in Ihr
Haus kamen und zu singen pflegten?" Mrs. Parker behauptet,
dass zum ersten Mal Anspielung auf diesen Umstand geschah
, da von Niemand darüber etwas gesprochen worden
war, und erklärte, dass Mary und Minerva gewöhnlich in
ihr Haus zu kommen, sich hinzusetzen und das Lied „Mary


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