Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 467
(PDF, 157 MB)
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Gr. C. Wittig: Ein Geisterhand-Abdruck in einem Gebetbuche. 467

virt abgefasst war, die hier in Frage stehende Angelegenheit
aber mit den kräftigsten Worten als Schwindel verurtheilte.
Der k. Staatsanwalt gab die Möglichkeit zu, dass Geister
ans dem Jenseits erscheinen, schloss sich aber dem Gutachten
der oberhirtlichen Stelle an und sagte, nach seiner Ansicht sei
es auf nichts weniger abgesehen, als aus dem Hause des
Angeklagten eine einträgliche Wallfahrtsstätte zu machen;
die ganze Sache sei in Scene gesetzt von Schlauköpfen, geglaubt
wird es höchstens von Dummköpfen. Er beantrage
Verwerfung der Berufung der Eltern und Verurtheilung des
Kindes zu 7 Tagen Gefängniss, welchem Antrage der Gerichtshof
nach Anhörung des rechtskundigen Vertheidigers der
Angeklagten entsprach. („Morgenbl. der Frankf. Ztg." v.
4. Septbr, 1881.)

Wir überlassen die weitere Beurtheilung dieses Falls,
in welchem die der Thatsache ganz entfernt stehende erzbischöfliche
Behörde im Verein mit der Staatsanwaltschaft
gegenüber den bestimmten Zeugnissen des Ortspfarrers und
Lehrers (abgesehen von denen der Eltern und des Kindes)
dennoch einen Schwindel dekretirt, unseren sach- und fachverständigen
Lesern. Die Plumpheit und Rohheit eines be-
russten Handabdrucks beweist noch nichts gegen die Echtheit
seines Entstehens auf mediumistischem Wege. Wir
verweisen einfach auf den Artikel des Herrn Nicolaus Wagner,
Prof. der Zoologie in St. Petersburg, mit Abbildung einer
solchen Hand im Juni-Heft 1879 unserer „Psych. Studien,"
sowie auf Prof. Zöllners „Wissenschaftliche Abhandlungen"
IL Bd. 1. Theil, (Leipzig, Staackmann, 1878) mit Abbildung
eines Fussabdruckes. Sapienti sat est.

Gr. C, W.

„Mollie" Fancher's Zustand in einer Wandlung,

Mrs. E. L. Saxon berichtet in einem an den zu New
Orleans erscheinenden „Democrat" in der Sonntags-Nummer
vom 14. Augast er. gerichteten Schreiben Folgendes: —
„Ich hatte vergangene Woche das Vergnügen, 'mit meinen
eigenen Augen zu sehen und mit meinen eigenen Ohren zu
hören', wie Chicken Little sagt, das schlafende Mädchen von
Brooklyn, Mollie Fancher.*) Sechzehn Jahre hindurch ist
sie gelähmt und blind gewesen in Folge eines mit 16 Jahren
gethanen Falles. Neun Jahre lang ass sie keinerlei feste
Nahrung, sondern lebte nur von Fruchtsäften und schlief

*) Wir verweisen zurück auf unseren über sie gebrachten Artikel
im Juli-Heft 1881 der „Psyck. Studien." — Die Eed.

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