Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 487
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1881/0495
Andrew Jackson Davis „interviewet.

487

„der vierten Raumdimension nicht annehme. Die Forscher
„sollten ihre beobachtende Aufmerksamkeit darauf lenken,
„dass die auflösende Wirkung dieser Nervenkraft weder die
„Temperatur noch die Schwerkraft der so beeinflussten Substanz
sinnlich wahrnehmbar verändern kann."*)

Philosophischer Ausblick.

„Mr. Davis, Ihre Freunde glauben, dass, wenn Sie sich
mehr mit Ihren Mitmenschen gesellen, den spiritualistischen
'Camp Meetings' und dergl. beiwohnen wollten, Sie mehr
Gutes verrichten und auch besser verstanden werden würden."

*) Wenn diese Theorie des Mr. Davis wahr wäre und er uns wirklieh
diese Existenz und Wirkungskraft der weissen Nervenmasse
in einem Medium nackweisen könnte, was doch durch obige blosse
Behauptung noch nicht geschehen ist, wie er uns selbst wird einräumen
müssen; wozu — fragen wir — bedürfte es dann noch der Annahme
von Diakka's oder überhaupt von Geistern bei dergleichen Vorgängen
? — Der einfache Wunsch und Wille, selbst der sogen, unbe-
wusste, eines solchen nervenkraftbegabten Mediums würde einfach schon
gentigen, diese wunderbaren Kunststücke auf diese Alles leicht schmelzende
und wieder intact herstellende Weise zu verrichten. — Könnten
aber diese Vorgänge nicht auch so erklärt werden, dass diese Gegenstände
durch die Willenskraft eines solchen Mediums plötzlich so unendlich
concentrirt und verkleinert würden, dass sie förmlich wie in
Gestalt fast eines Atoms durch die im Verhältnisse unendlich weiten
Poren und Netzmaschen der sinnlich groben Materie durchschlüpfen
könnten, um sich dann wieder zu ihrer natürlichen Grösse gleich einem
zusammengepressten elastischen Feder- oder Kautschukbali auszudehnen
? Wir erinnern hier nui an die scheinbar durch die Tischplatte
gedrungene und zuletzt erhitzte Muschel, an den Transport von Geldstücken
aii3 einer verklebten Schachtel in eine andere unter den Ex-
perimenten des Herrn Prof. Zöllner mit Slade. Und umgekehrt könnten
auch solche Erweiterungen der Zwischenräume unter den Atomen und
Molekülen eines Körpers, wie z. B. eines eisernen Bing es, durch dieselbe
geistige Willenskraft eines Mediums stattfinden, (denn die
weisse Nervenmasse kann doch nicht von sich selbst wollen und
wirken!) dass geschlossene Arme und Stuhllehnen recht gut durch
einen solchen atomistisch weit auseinandergebogenen Ring hindurchgehen
und dieser sich dann wieder ebenso plötzlich zusammenziehen
kann ohne alle Schmelzung, welche doch die Lagerung der Atome
und Moleküle verschieben uüd neu gruppiren müsste ? was sichtlich
nicht der Fall ist. Analoge Beispiele finden wir bereits im Schwer-
und Leichtermachen von menschlichen Körpern durch Medien. Das
wäre dann auch ein in der Form ganz unverletztes Dringen von
Materie durch Materie, und obendrein noch eine Erklärung für
das plötzliche Verschwinden oder Unsiohtbarwerden grosser Gegenstände
. Versenwinden denn nicht ganze Welten vor unseren sinnlichen
Blicken durch blosse räumliche und zeitliche Entfernung? Diese Theorie
der die Dinge verkleinernden und vergrössernden Willens-Concen-
tration hätte doch wohl dieselbe Denkberechtigung, wie die obige, und
wie die der vierten Dimension, nur dass letztere bis jetzt noch besser
mit mathematischen und physikalischen Gründen gestützt ist. Vielleicht
lassen sich beide irgendwie vereinigen. — Der Uebersefczer«


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1881/0495