Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 512
(PDF, 157 MB)
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III. Abtheilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Eine junge Dame in Erie geheilt durch Gebet/)

(Aus dem Religio-Philosophical Journal.
Chicago, 17. Septbr. 1881.)

Deutsch von Johanna Prüsmann.

Erie 4. Sept. — Erie hat ein neues Wunder, das sich
diesen Morgen in der Familie des Professors Hermann Leo,
Hauptlehrers der Sprachen an der Hochschule zu Erie, ereignet
hat. Professor Leo hat eine schöne achtzehnjährige
Tochter. Vor fast vier Jahren schrieb Ihr Berichterstatter
Ihnen über einen Unfall, welcher dieselbe betroffen. Sie
erlitt einen schweren Fall, welcher Gliederlähmung zur Folge
hatte und wodurch ihr Rückgrat so angegriffen wurde, dass
sie von jenem Tage an bis zu diesem Morgen nicht im
Stande war zu gehen. Die meiste Zeit hatte sie im Bette
zugebracht, und wenn sie von ihrem Lager erhoben wurde,
so war es nur, um nach einem Lehnstuhle getragen zu
werden. Ihre Qual war zu Zeiten ausserordentlich gross,
und mehr als einmal haben ihre Eltern den Tod herbeigewünscht
, damit ihr Kind von diesen Schmerzen befreit
werden möge.

IV r Berichterstatter ist mit der jungen Dame persönlich
bekannt und hat sie oft in ihrer hülflosen Lage gesehen.

Vor einigen Wochen besuchte Mrs. Kummer, deren Gatte
Prediger der Simpson M. E. Kirche dieser Stadt ist, das
leidende junge Mädchen. Mrs. Kummer war selbst vor einem
Jahre eine hülflose Kranke und war durch die Aerzte aufgegeben
worden. JSach besonderer Uebereinkunft traten
einige Freunde zusammen und machten den Fall zu einem

*) Wir theilen obigen Fall nur im Hinblick auf die von Mr. A.
R. Wallace (in „Eine Vertheidigung des modernen Spiritualismus,
seiner Thatsachen und seiner Lehren", [Leipzig, Mutze, 1875] S. 81 ff.)
und von Mr. JR. D. Owen (in „Das streitige Land4*, Leipzig. Mutze,
1876, 1. Theil S. 298 ff.) beigebrachten Thatsachen von wunderbaren
Gebetserhörungen mit. Wenn wir auch selbst in letzter Instanz
alle Heilung auf Gottes Kraft zurückführen, so neigen wir uns in
diesem wie in anderen Fällen, wo dergl. Gebetserhörungen leicht einen
confessionellen Character orthodoxer AusschJit sslichkeit annehmen
könnten, der jedenfalls ebenso gegründeten Ansicht zu, dass heilkräftige
Geister durch den Verband eines Gebetscirkels mediumistisch
angezogen und so die unmittelbar nächste Ursache der räthselhaft
schnellen Heilungen von ihnen beeinflusster Patienten werden. —

Die Red.


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