Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 527
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

527

Organismus hindurch gegangen ist, hat sicher mit ihm alle
groben organischen Schlacken zurückgelassen und würde,
noch so lange in einem solchen mechanisch umgetrieben,
kaum ein besseres Produkt liefern, als er an sich wirklich
ist. Ihn müssen absolut neue, ihm en tsprechende, organischverfeinerte
Verhältnisse ergreifen und höher hinauf läutern.
Ein abscheidender Geist nimmt ja von dieser Erde schon
seinen verfeinerten, für unsern Sinn unsichtbaren Leib mit
sich. Was bedarf er dann noch einer grob-materiellen irdischen
Hülle? Welch eine Mummerei hätten wir um uns
her, wenn wir uns Alle stets darauf ansehen und prüfen
müssten, ob wir im Körper Lebenden mit unseren ganz bestimmten
Ichs und Bewnsstseinsformen, die sich so mühsam
aus ersteren durch Erziehung und Pflege hervorentwickelt,
gar nicht die seien, die wir geistig scheinen, sondern ganz Andere
! Die Consequenzen der Reincarnationstheorio haben aucli
gewisse Vertreter derselben scbon zu dem tollhäuslerischen
Unsinn geführt, dass der Grossvater in seinem Enkel, ja dass
sogar ein weiblicher Geist in einem männlichen Organismus
und umgekehrt, leibhaftig fortleben könne! Wenn ein Vater
unmittelbar nach dem Acte der Zeugung eines Kindes stirbt,
was verhindert nach dieser süperben Lehre seinen Geist, sogar
vom Organismus des eigenen Kindes Besitz zu ergreifen, selbst
wenn dieses ein weibliches Wesen bei der Geburt wäre? Der
eigene Gatte wäre dann die Tochter der Wittwe! Aehnlicher
Verwickelungen gäbe es noch viele, welche jede gesunde
geistige Moral und Ordnung auf den Kopf stellen würden.
— Hb. 3 des „Sprechsaal" beginnt Hudson TuttUs Biographie
Alexander Äksäkonh und bringt ausser anderen Artikeln einen
unsere früheren Berichte ergänzenden Reisebericht des Dr.
B. Cyriax. No. 4 setzt Heinsohris Stimme aus Nordamerika
fort, bringt von Dr. Bachmann einen Artikel: „Verbrechen
entdeckt durch Träume" und am Schluss ein Wort der Ee-
daction „an die Leser" mit der Bitte um allseitige Mitwirkung
, Geduld und Toleranz, ohne welche bekanntlich kein
Journal zu existiren vermag,

n) Am 11. October er. hielt der „Verein für harmonische
Philosophie" in Leipzig unter Leitung seines Präsidenten,
des Herrn Kaufmann W. Besser, wieder seinen ersten Wintervereinsabend
und feierte gleichzeitig sein zehntes Stiftungsfest
. Es waren gegen 100 Personen im goldenen Saal des
Schützenhauses versammelt. Each einem schönen Präludium
durch Herrn ff. Claus hielt Herr Besser eine ebenso geschickte
als eindringliche Eröffnungsrede, worin er die gegenwärtige
Statistik des Vereins mittheilte und durch treffende
Oitate aus spiritualistischen Schriftstellern sowohl zur eiteren


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