Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 542
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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542 Psychische Studien. VIII Jahrg. 12. Heft. (December 1881.)

ist. Der Fall der Lurancy Vennum, eines hübschen jungen
Mädchens von 14 Jahren, ist der Gegenstand grosser Erörterungen
in Watseka während des vergangenen Jahres
gewesen, und es steckt viel dahinter, was über menschliche
Fassungskraft hinausgeht." —

Das Subject dieses Artikels ist dem Schreiber desselben
während der verschiedenen Monate, dass sie sich unter seiner
Berathung und der noch freundlicheren Sorgfalt und Sympathie
der Familie des Mr. Roff befand, weiche mit ihm
freimüthig über jedes zu ihrem Besten nothwendige Er-
forderniss und über die der Gesellschaft schuldige Rücksicht,
jedoch stets in Gegenwart mehrerer Famüienglieder, Rücksprache
nahm, sehr wohl bekannt geworden. Am Sonntag
den 2. Juni traf er sie mit ihren Eltern im Hause eines
Freundes, der beinahe zwei englische Meilen von Mr. Vennum
entfernt wohnte. Lurancy wurde ihm von Mr. Vennum vorgestellt
. Sie schien ganz verändert zu sein und hielt sich
zwei Stunden lang zurückgezogen wie ein schüchternes, unbekanntes
Kind. Am nächsten Tage, dem 3. Juni, ging
der Schreiber dieses ohne jedwede Benachrichtigung an
irgend Jemanden, in das Haus eines bekannten Rechtsanwalts
, und als er zur Thür eintrat, kam Lurancy aus derselben
, hielt auf den Stufen an und sagte: „Wie geht es
Ihnen, Doctor? Mary Roff hiess mich hierher kommen, um
Sie zu treffen, Sie hat mir auf irgend eine Weise beigebracht
, dass Sie ein recht gütiger Freund gegen mich waren;"
und sie wollte ihn nicht eher in das Haus lassen, bis sie
ihm eine lange Botschaft von Mary überliefert hatte. Seit
dieser letzten Zusammenkunft hat er sie mehrere Male gesehen
, und sie erschien ihm so zufrieden und freundlich,
wie eine junge Dame nur sein kann.

Am 25. Juni schrieb sie mir einen hübschen Brief, in
welchem sie in TJebereinstimmung mit ihren Freunden unter
Anderem sagte: —

„Lieber Doctor! Ich fühle mich heute ganz wohl. Ich
„war heute droben bei Mrs. Alter; sie befindet sich jetzt
„ganz wohl. Diesen Nachmittag besuchte ich Mr. Roff in
„seiner Wohnung und hatte eine lange Unterredung mit
„ihm; selbstverständlich handelte es sich dabei um die liebevollen
Engel, welche Sie und ich so gern haben. Lassen
„Sie dieselben ihre Arme um Ihren Nacken schlingen und
„sich ihren Kuss auf Ihre Stirn drücken! * * Ja, Doctor!
„Sie haben viele theure Freunde in dieser Stadt, welche Sie
„sehr lieben. Ich sah Mrs. i¥. —♦ Sie sagte, sie würde gestorben
sein, wenn Sie nicht gewesen wären, und Sie wissen
„doch auch um Mrs. /. —. Wir wissen, dass Sie ihr Leben


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