Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 543
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1881/0551
E. W. Stevens: Das Doppelbewusstsein d. Miss Lurancy Vennum. 543

„retteten. * * Küssen Sie Ihre Hebe Frau für mich und
„sagen Sie ihr, wir würden uns Alle im Himmel wiedersehen,
„wenn nicht auf Erden. * * Ich werde Mrs. Roff morgen
„besuchen. * * Ich will mein Bild aufnehmen lassen und es
„Ihnen in meinem nächsten Briefe übersenden. Ich stehe
„früh auf und geniesse die Morgenluft. Ich wünschte, dass
„Sie mir einige Zeilen erwiederten.
„Ihre Freundin

Lurancy Vennum."

Dieser mit Bleistift geschriebene Brief ist in seiner Abfassung
ganz verschieden von dem von derselben Hand geschriebenen
, welcher mit Mary Roff unterzeichnet ist, und
giebt Zeugniss von einer ganz anderen Gesinnung.

Seit Abfassung des vorhergehenden Artikels hat der
Schreiber dieses folgenden Brief von der Mutter Lurancy}s
durch die Güte des Mr. Roff erhalten: —

„Watseka, III, d. 9. Juli 1878.
„Theurer Freund! —Mary L. Vennum befindet sich
ganz und vollkommen wohl und ebenso naturgemäss. Zwei
bis drei Wochen lang nach ihrer Heimkehr schien sie ein
wenig verändert, so wie sie gewesen war, ehe sie letzten
Sommer krank wurde: aber vielleicht war es nur die natürliche
Veränderung, welche mit dem Mädchen stattgefunden
hatte, und von dieser abgesehen, dünkte es ihr, als ob sie
geträumt oder geschlafen hätte. Lurancy ist schlanker, intelligenter
, fleissiger, weiblicher und höflicher geworden, als
sie früher war. Wir schreiben ihre vollständige Heilung
und Wiederkehr in den Schooss ihrer Familie dem Dr. E.
W. Stevens und Mr. und Mrs. Roff zu, indem Letztere sie
bei sich behielten, bis ihre Heilung vollendet war. Wir
glauben fest, dass, wäre sie daheim geblieben, sie gestorben
sein würde, oder aber wir würden gezwungen gewesen sein,
sie in ein Irrenhaus zu schicken; und wenn das geschehen
wäre, dass sie dort gestorben sein, und ich selbst nur noch
eine kurze Zeit mit der auf mir ruhenden Sorge und Unruhe
gelebt haben würde. Mehrere Verwandte der Mary Lurancy
glauben mit uns zur Zeit fest und bestimmt, dass sie durch
Geisteskraft geheilt ward und dass Mary Roff das Mädchen
controllirte.

„Mrs. Lurinda Vennum."

Am 10. Juli schreibt Mr. Roff: —

„Werther Doctor! — Mr. Vennum befindet sich
ausserhalb der Stadt, aber ich habe oft mit ihm gesprochen,
und ich kenne seine oft geäusserte Meinung, dass Lurancy
und deren Mutter beide gestorben sein würden, wenn wir


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1881/0551