Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 557
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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Louisa Andrews: Vorlesungen über praktischen Spiritualismus. 557

Bei zwei Gelegenheiten bewegten sich die Lippen und
sprachen deutüch mehrere Worte aus, obgleich der Kopf nach
seiner schwankenden Bewegung in der Luft zu schwimmen
schien, — und ich denke nicht, dass die Gestalt unterhalb
der Taille materialisirt war. Einmal sandte diese Geist-
Erscheinung eine gesprochene Botschaft an einen ihrer
Brüder; und wieder sprach sie und sagte, sich zu dem Medium
neigend: „Leg ein Papier auf ihren Schooss, und ich
will schreiben." Dies geschah — ein Bogen Briefpapier
wurde auf eine Tafel und auf mein Knie gelegt. Im Augenblick
kam eine schöne, kleine Hand unter dem Tische hervor
, einen langen Bleistift haltend, den der Geist, wie Slaäe
es gesehen hatte, an dem andern Ende des Zimmers von
einem Schreibtisch genommen, und schrieb unter meinen
Augen, mit den zarten, weissen Fingern die Worte ziehend,
wie ich deutlich beobachten konnte.

Die Hand verschwand, als sie den Rahmen der Tafel
erreichte, und ging unter den Tisch, und im Augenblick
darauf sahen wir sie, noch den Bleistift haltend, an der
Oeffnung des Vorhanges; dann sah das Medium, wie es
sagte, die Gestalt nach dem Schreibtische gehen, der Bleistift
wurde aus dieser Richtung (dem Medium gegenüber)
geworfen und fiel dicht bei meiner Hand auf den Tisch
nieder.

An einem andern Abende kam diese selbe liebliche
Hand dicht zu mir mit einem Stern von intensiv strahlendem
Lichte, der auf der inneren Fläche glänzte; als die
Hand zurückwich, konnte in dem Räume nichts gesehen
werden als dieses blendende Licht, das ganz beständig war
und unbeschreiblich rein und klar blieb.

In einer späteren Seance sah ich direct über einem
kleinen Tische (einmal mit einem Lächeln über die Kante
desselben guckend) die fröhlichen, blauen Augen und das
glückliche Gesicht meines lieben Knaben; die Haarlocke,
die beim Spielen immer über seine Stirn fallen wollte, hing
nahe der Augenbraue.

Ich sah indessen sein Gesicht niemals so ganz natürlich
wie das seiner Tante Edith. Obgleich die Form von
Kopf und Gesicht und sogar die Rosenfarbe der Wangen
völlig sichtbar waren, so schien doch das Licht, anstatt von
aussen darauf zu fallen, von innen auszufiiessen, und das
machte die Umrisse ätherischer und weniger deutlich. Mehrere
Male habe ich durch diese Gesichter und Gestalten
hindurch die Muster der Tapeten und andere Gegenstände
gesehen, denn bei Slade schien in ihnen weniger körperliche
Substanz zu sein, als bei andern Medien. Für mich waren


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