Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 570
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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570 Psychische Studien. VHL Jahrg. 12. Hett. (December 1881.)

oder eine teuflische Machination seiner Gregner. Auch Mrs.
Louise Andrews wird unsere Leser bald in der Fortsetzung
ihrer „Vorlesungen über praktischen Spiritualismus" über
ähnliche erstaunliche mediumistische Leistungen, wie die Mans-
field's und Fosier's sind, des Näheren belehren. (Vgl. S. 464.)

d) Selbst „Kladderadatsch" ist plötzlich, gewiss
wider Willen, zum Spiritualismus bekehrt worden. In Nr.
48 v. 16. October er. singt er 6 Strophen im Wochenkalender
, deren erste und letzte wir mittheilen • —

1. Wenn heut, da nach langem Kriege
Sich Deutschland hat erneut,
Ein Geist herniederstiege,
Was würd' er singen heut? etc.

6. Mein Aug' ist gramumnachtet;
Denn, was mein Mund auch spricht,
Ich weiss, ihr Deutschen achtet
Auf Geisterstimmen nicht!

e) Dass es an einer „Psychologie" fehle, welche die
neuesten Resultate der Philosophie und Erfahrung im Gebiete
der Seelenkunde wie in einem Brennpunkt in sich vereinigt
, zeigt (vgl. S. 525 u. 5 lo) das vielseitige Bestreben, diese
Lücke auch auf dem pädagogischen Gebiete zu schliessen.
Nach des Oberlehrer Dr. Faulh in Düsseldorf in der „Zeitschrift
für Gymnasialwesen" besprochener Schrift: „Die
wichtigsten Schulfragen auf dem Boden der
Psychologie" hat auch Dr. W. Ostermann, Seminar dir ector
in Oldenburg, eine die - tiefe Kluft zwischen Herbarf scher
und Lotze'&cher Philosophie überbrückende Schritt: — „Die
Grundlehren der pädagogischen Psychologie"*
(Oldenburg, Schulzesche Hofbuchhandlung, 1880) — veröffentlicht
, welche in „Neue Jahrbücher für Philologie und
Pädagogik" (Leipzig, Teubner) im 8. u. 9. Hefte 1881 durch.
Herrn Wilhelm Gercken in Perleberg eine gediegene kritische
Besprechung und Empfehlung gefunden hat. Dass diese
pädagogische Psychologie das experimentelle Gebiet des
spiritualistischen Mediumismus nahe anstreift, dürfte aus
folgenden Worten Ostermann1 s zu erkennen sein, welcher
hinsichtlich der bisherigen Anschauungen über die sog,
„Enge des Bewusstseins": dass nämlich in einem bestimmten
Augenblicke immer nur wenige Vorstellungen im Bewusst-
sein vorhanden seien, was in der Wesenseinheit der Seele
begründet lie*?e, da es undenkbar sei, dass in einem einheitlichen
Wesen verschiedene Zustände ohne gegenseitige
Beeinflussung existiren könnten, — hiegegen einwendet: —
„Kein Widersinn liegt in der Annahme, dass es höhere
„geistige Wesen gebe, die, bezüglich der Einheitlichkeit


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