Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 2
(PDF, 169 MB)
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2 Psychische Studien. XXI. Jahrg. 1. Bett. (Jannar 1894.)

„was, wie ich überzeugt bin, eine Thatsaehe ist. Am vergangenen
.Freitag [den 27. Oetoher !b!J3] früh Morgens
„weckte mich mune Frau plötzlich aus dem Schlafe und
„behauptete, dass Urs. dJE. im Zimmer wäre. Als ich völlig
„wach war, ei klärte sie mir, was sie gesehen hätte; aber
„während sie mich wenkte, wäre Airs, d1 E aus ihrem
,,Gesiclite verschwunden. Meine Frau erwarte, dass sie,
„während sie ganz wach gelegen habe, Mrs. d'E. im Zimmer
„stehend erblickt habe mit einem grossen Thermometer in
„ihrer Hand. Gleichzeitig war ein Brauer Herr Spaak bei
„ihr, der Ihnen recht s hr ähnlich ist; aber da Mrs. d'E.
„ihn nicht kennt, so glaube ich, meine Fi an muss eine
„Verwechselung zwischen Ihnen und ihm begangen haben.
„Sie konnte nicht verstehen, was Airs. d'E. wünschte, obgleich
„es ganz offenbar war, dass es etwas auf Temperatur und
„das Therometer, das sie in der Hand hielt, Bezügliches
„war. Ausserdem, dass sie Ihre Person (die sie, wie ich
„vermuthe, irrthümlich für Herrn Spaak hielt) und Airs.
„d1E. sah, erblickte sie deutlich ein Kind und ein anderes
„nicht so klar.4* —

Ungefähr einen Monat vorher war ich von einer sehr
grossen und einflussreichen Geschäfts-Firma in Holland
dringend ersucht worden, ihr die Dienste irgend eines in
allen Angelegenheiten wissenschaftlicher Milcherei Bewanderten
zu gewinnen, und Mrs. d'E. war nach der Antragstellerin
Ansicht höchst wahrscheinlich für ihren Zweck
geeignet. Sie wandten sich brieflich an dieselbe, und sie
wagte es, der Firma ihre Dienste zur Verfügung zu stellen,
um dadurch eiuen besonderen Zweck zu erreichen, den jene
im Auge hatte. Um dies ins Werk zu setzen, hielt sie es
für nöthig, gewisse Details durch mikroskopische und
chemische Experimente zu vervollständigen, und nahm sofort
die Sache in die Hand.

In Gegenwart des Herrn Lamberg und meiner Person
machte Mrs. düE. folgende Mittheilung über einen Traum,
den sie am vergangenen Freitag Morgen [den 27. October
1ÖÜ3] gehabt hatte: — „Ich hatte nämlich an einer Alilch-
Analyse eine oder zwei Wochen lang experimentirt, um die
Ursachen gewisser Veränderungen der Milch bei verschiedenen
Temperaturen zu ermitteln. Mehrere Tage hindurch hatte
ich mit Beihilfe des Herrn E. gearbeitet, der ein grosses
Mikroskop besitzt, aber ich hatte keinen Erfolg gehabt mit
dem Beweise, dass die Veränderungen durch Bacterien
verursacht würden, wie ich vermuthet hatte.

„Ich entscbloss mich nun, den Beistand des Stadt-
Chemikers zu gewinnen, um die Milch in allen ihren ver-


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