Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
22. Jahrgang.1895
Seite: 183
(PDF, 153 MB)
Bibliographische Information
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Prof. Maier: Skizze einer Theorie d. Phänomene v. Geistererseh. 183

dem Bereiche der in den experimentellen Wissenschaften
angenommenen Prinzipien liegt .*)

Für diese Wissenschaften giebt es — und wir können
es nicht oft genug wiederholen — nur Gradunterschiede
in der Feinheit (resp. Dichtigkeit) der
Materie, obgleich das Wesen der letzteren (als der Weltsubstanz
) ein für allemal ausser der Tragweite des menschlichen
Verständnisses liegt.

Ohne die Anmaassung zu besitzen, eine Definition der
Materie zu suchen, verlangen die experimentellen Wissenschaften
einfach nur eine einzige Natur von Materie, d. h.
eine einzige Natur des Unerkennbaren. (Monistische
Weltauffassung).

In Erwartung Ihres uns sehr schätzbaren Urtheils**)
genehmigen Sic, lieber Doctor, den Ausdruck der vorzüglichen
Hochachtung Ihres

JP. C. JRevel.

NB. Etwaige Einwürfe gegen die oben skizzirte
evolutionistische Theorie (sei es in Form von Manuscripten
oder von Artikeln in Zeitschriften) bittet man gefälligst an
die Adresse des Verfassers (P. C. Revel, 39 Eue Thomassin,
Lyon) gelangen lassen zu wollen.

Ueber einen so wichtigen Gegenstand kann sich die
Discussion nicht lebhaft genug gestalten,

E proba controversia nascitur lumen.

Im Juli 1893.

p. a r.

*) Wir sprechen ausdrücklich von experimentellen Wissenschaften
, indem wir sie von den moialischen Wissenschaften unterscheiden
, der Metaphysik, wo das Immaterielle, als Thätigkeitsquelle
betrachtet, allerdings furchtbare Gegner, aber auch ebenso tiefe als
beredte Vertheidiger gehabt hat. —

Anm. des Verf.

**) So weit uns, nach unserer ziemlich beschränkten Erfahrung
auf dem übersinnlichen Gebiete, ein solches etwa zustehen könnte,
haben wir unsere Ansicht in den Anmerkungen zu der Uebersetzung
dieses uns hocherfreuenden offenen Briefes uns auszusprechen erlaubt.
Indem wir dieselbe gleichfalls der Oeffentlichkeit tibergeben, hoffen
wir, damit zur weiteren Verbreitung der geistvollen Ideen und Theorien
des Herrn Verfassers, welche der Erforschung der unsichtbaren Welt
ganz neue Gesichtspunkte eröffnen, auch unter den deutschen Strebens-
genossen beizutragen. —

Der Uebersetzer.


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