Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 397
(PDF, 195 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Dankmar: Curiosa aus der Teufels*Periode des Mittelalters. 397 .

photographirbaren Hallucinationen angekommen! Selbstverständlich
leugne ich nicht, dass ausserkörperliche Formungen
eines Gedankenbildes möglich sind, und dass diese Gedankenprojektionen
aus Kraftlinien bestehen, welche vielleicht photo-
graphirbar, aber nicht dem menschlichen Auge sichtbar
sind. Vielleicht haben diese schattenhaften Gedankenbilder,
die mit Tormin's Strahlungsbildern und Lays9 und David's
Fluiden verwandt sind, auch Aehnlichkeit mit der Trans-
scendental-Photographie, aber nicht mit der Phantom
- Photographie eines Crookes, Aksakonfs und den neuerdings
in Mr. d'Esperance: „Shadow Land" veröffentlichten.
Bei grösster fluidischer Stoffabgabe, seitens des Sensitiven,
werden diese Körper - Ausstrahlungen so verdichtet werden
können, dass sie dann eben als Doppelgänger (doubles), das
ist Astralkörper photographirbar sind;— das sind aber
dann keine blossen Gedankenbilder mehr zu nennen. — Ich
denke, dass es Jedem einleuchtet, dass zwischen rein innerlichen
Traumvorgängen oder somnambulen Zuständen,
welche sich in Form dramatischer Spaltung abspielen, und
einer palpablen Materialisation einfach ein discrepanter
Unterschied ist! Ich möchte wissen, wer ^Katze King"
für ein „Traumbild" hält? Traumbilder, die sprechen, singen,
schreiben, sich Haare abschneiden und Gewandstücke —
die notabene zurückbleiben! —, die photographirt werden
, und von denen Paraffin- und Gips-Abgüsse hergestellt
worden sind, sind eisernes Holz und heisses Eis! Seitdem
du Pre!9 dieser Dictator des wissenschaftlichen Spiritismus,
seine — „Philosophie der Mystik" — schrieb, in dem das
III. Kapitel: „Der Traum ein Dramatiker" heisst, gilt es
als „wissenschaftlich", oder „akademisch" da, wo man nicht
mit Suggestionen auskommt, das Schlagwort: „dramatische
Spaltung" zu gebrauchen!" Dabei vergisst man aber, dass
du Prel selbst nicht so einseitig ist, Alles damit erklären
zu wollen, sondern deutlich, klar und offen „die Einwirkung
Verstorbener" annimmt. Nun erblickt ausserdem Wedel
einen noch nicht genügend beachteten Einwurf gegen den
Spiritismus darin, dass Moses mit Jehova, Jamblichus mit
griechischen Göttern, der Katholik mit der Madonna verkehrt
u. s. f., dass sich also diejenigen Wesen manifestiren,
deren Erscheinen erwartet wird. Als ob das etwas gegen
den Spiritismus sagen würde! Bei den von Wedel
erwähnten Fällen handelt es sich doch nur stets um
Visionen, besten Falls um Hallucinationen, bei
denen man vielleicht fragen kann, ob sie objective sind,
und wo dann ihre Quelle liegt; aber doch nicht um reale
Materialisationen. Es ist doch ein fundamentaler


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