Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
34. Jahrgang.1907
Seite: 13
(PDF, 223 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Peter: Das Medium Mr. Miller in Paris. 13

waren (wie im Sommer) anfangs schwächer und wurden erst
im Verlaufe der Söance deutlicher und vollkommener in der
Materialisation. Letzteres machte sich wieder besonders
bemerklich bei den Gestalten der zweiten Abteilung der
Sitzung, in welcher das Medium sich im Trance im Kabinett
befand. Die Identität der Gestalten wird selten und
auch dann nur in einer Weise hergestellt, die nicht
absolut einwandfrei ist. —

Unter den zahlreichen Erscheinungen seien folgende
als besonders bemerkenswert erwähnt: Wiederholt zeigen
sich Dr. Benion und Mona, „die Königin der Atlantis". Die
Phantome haben stets das gleiche Aussehen und dieselben
charakteristischen Merkmale, auch denselben Timbre in
der Stimme.

So erschien z. ß. Mona, wie in der ersten Serie, als
grosse, majestätische Gestalt mit dem strahlenden Diadem
auf der Stirne und dem leuchtenden Band auf der Brust*
Sie trug, wie bei ihrem ersten Erscheinen, einen dunklen
Mantel, und man unterschied deutlich die Falten ihres Gewandes
.

Eine zweite, noch fremdartigere Gestalt, ein wahrer
Koloss, wenigsten8 sechs Fuss hoch, gab an, Rarnses IL zu
sein. Er machte drei grosse Schritte vorwärts und man
hörte unter seinem Tritte den Parkettboden knacken. Er
spricht mit tiefer und ernster Stimme und begleitet seine
Worte mit Gesten des rechten Armes. Dann grüsst er mit
der rechten Hand, die man deutlich sieht und die viel
grösser ist, als jene des Mediums. Schliesslich bewegt sich
dies merkwürdige Phantom rückwärts und, den schwarzen
Mantel, der sich von der weissen Tunika gut abhebt, an der
Brust zusammenraffend, verschwindet es lautlos.

Interessant ist die Erscheinung einer weiblichen Gestalt
, welche sichtlich alt, gebrechlich und gebeugt aus dem
Kabinett tritt und mit heiserer Stimme erklärt, Mme.
Lenormand zu sein. Sie spricht französisch mit unglaublicher
Zungenfertigkeit von allem Möglichen, insbesondere von
Napoleon I. und zwar zehn Minuten lang!

Erwähnenswert ist auch das Verhalten eines Phantoms
in der letzten Sitzung. Papus berichtet: „Ich sehe, wie die
Gestalt sich mir nähert; da, auf kaum 50 Zentimeter Entfernung
, teilt sich das Phantom in zwei Teile: die untere
Partie legt sich horizontal und berührt unsere Eüsse, die
obere Körperhälfte bleibt senkrecht, aber sie wird rasch
niedriger und dann verschwindet alles fast augenblicklich
auf dem Boden. Dies geschieht kaum einige Zentimeter von


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