Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 20
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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20 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 1. Heft. (Januar 19C9)

gewicht sich befinden, so wird der geringste Druck auf eine
derselben sofort durch ein elektrisches Läutewerk angezeigt,
dessen Strom geschlossen wird, wenn eine Schale ungefähr
drei Millimeter steigt oder sinkt. Wenn ich sage: den
geringsten Druck, so muß ich beifügen, daß die
Wage kein Präzisions-Instrument ist. In das Gleichgewicht
gebracht, setzen zwei Gramm, auf eine der Schalen gelegt,
das Läutewerk in Tätigkeit.

Das erste Resultat erhielt ich in Gegenwart des Mr.
Dubois mit dem Phantom Leontine's; es war am 5. März
1908 um 5 1 2 Uhr abends. Wir befanden uns in Dunkelheit
. Mr. Dubois ist mit einer elektrischen Lampe versehen
, welche es uns ermöglicht, sofort Licht zu raachen.
Ich plaziere L^ontine an eine Ecke des Tisches, 1V> Meter
davon entfernt. Sie sitzt bequem in einem Fauteuil. Mr.
Dubois sitzt ungefähr 1 Meter vom Tisch entfernt L^ontine
gegenüber und ich nehme zwischen beiden derart Platz,
daß ich mit dem rechten Arm den Rand des Tisches erreichen
kann. Ich dedoubliere L^ontine und bitte das
Phantom, an den Tisch zu gehen und daselbst seine Gegenwart
durch Klopfen anzuzeigen. Nach 2 bis 3 Minuten
hören wir schwache Laute am Tisch, wie wenn jemand mit
den Nägeln bei halbgeschlossenen Fingern dort klopfen
würde. Diese Klopftöne waren zwar schwach, aber ganz
deutlich. Ich wünsche, daß das Phantom stärker klopft,
um besser gehört zu werden. Es klopft nochmals, aber
kaum ebenso laut, wie vorhin. Ich bitte es, sich auszuruhen
und nach einiger Zeit ersuche ich, auf den Tisch so stark
zu klopfen, daß man es auch auf größere Entfernung hin
deutlich hören kann. Es wird augenblicklich geklopft, aber
wie das erste Mal. Mr. Dubois schlägt vor, daß wir alle
drei die Hände auf den Tisch legen. Um seinen Wunsch
zu erfüllen, rücke ich den Tisch so nahe an Leontine, daß
sie ihre Hände auf die Ecke des Tisches legen kann. Ich
setze mich ihr zur rechten, um meine linke Hand auf ihren
Rücken und meine rechte Hand auf ihre beiden Hände, die
mit dem Tische in Berührung waren, legen zu können.
Mr. Dubois setzt sich rechts neben mich und legt beide
Hände auf den Tisch in der Leontine entgegengesetzten
Ecke. Wir wiederholen nun unsre Bitten um Klopftöne
auf dem Tisch. Bald erhalten wir sie in der gewünschten
Weise und zwar so deutlich, daß man sie in einer Entfernung
von 6 bis 8 Meter vernehmen kann. Ich bitte nun das
Phantom, auf den Tisch zu steigen. Wir hören in letzterm
alsbald ein sonderbares Krachen, wie wenn eine schwere
und unbehilfliche Person große Anstrengungen machen


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