Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 134
(PDF, 214 MB)
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134 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 3. Heft. (März 1909.)

bald der Prozeß der Elitdoppelung beginnt, verschwindet
die leuchtende Materie, welche den physischen Körper umschließt
, allmählig, um auf die phantomartige Gestalt überzugehen
, welche sich zu bilden beginnt. Ist die Verdoppelung
vollständig, so ist das Phantom nicht nur leuchtend
geworden, sondern es erscheint auch in den zarten
Farben und feinen Nüancen, welche man bei der Versuchsperson
vor der Entdoppelung beobachtet hat. Der physische
Körper ist also tatsächlich von seinem
ätherischen Doppelgänger getrennt. Er ist zugleich
von seinem Astral-Körper getrennt, denn letzterer
ist der Sitz der Sensibilität und diese befindet sich wie die
leuchtende Materie nunmehr in dem Phantom.

Das ist noch nicht alles! Je mehr wir den Doppelgänger
und die dedoublierte Person analysieren, desto mehr werden
wir erkennen, daß die Entdoppelung viel vollständiger ist,
als man anfangs vermutet. Das durch den Ätherkörper
sichtbar gebildete Phantom kann nur durch eine feinere
Kraft beseelt sein. Es ist evident, daß diese Kraft da ist,
daß sie von der Astralebene kommt und daß sie für ihren

_ _____ * _

Teil einen anderen Körper bildet: den Astral-Körper,
den Sitz unserer Empfindungen, wie ich in dem folgenden
Abschnitt zeigen werde. Nun gibt es Fälle, in welchen
sich derselbe in leuchtendem Weiß zeigt, das unvergleichlich
zarter und schöner ist, als das Sonnenlicht und als
irgendeine künstliche Lichtquelle überhaupt; dieses Weiß
ist ohne Farben, wenigstens für das Auge der nur wenig
Sensitiven. So sah Mme. Lambert ihr Phantom vollständig
weiß. Die Phantome, welche uns, wie wir im nächsten
Kapitel sehen werden, besucht haben, waren ebenfalls weiß.
Dasselbe ist der Fall bei dem Phantom der Toten,
das auf immer von seinem ätherischen Doppelgänger
befreit ist. —

Wichtige Details, welche für sich allein die Gegenwart
des ätherischen Körpers in dem Phantom zu beweisen
scheinen, sind folgende: Es ist gewiß, daß in der Exteriori-
sation die Empfindung, die Sensibilität um die Versuchsperson
strahlt; denn wenn man die durch diese Strahlung
getroffene Atmosphäre sticht oder schlägt, fühlt dies immer
die Versuchsperson und mitunter sehr schmerzhaft. Diese
Sensibilität, welche sich in gewissen Körpern, wie z. B.
im Wasser, anhäuft, kann transportiert werden und, wenn
man dann in das Wasser sticht etc. oder es sonst in Be-
Avegung setzt, so fühlt die Versuchsperson, selbst noch
einige Tage nach ihrem Erwachen, jene Manipulationen
schmerzhaft. Sie trinkt dieses Wasser gierig, wenn man


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