Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 136
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0140
136 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 8. Heft. (März 1909.)

also auf eine gewisse Entfernung und für eine gewisse Zeit
entfernt, läßt es den ätherischen Doppelgänger an seiner
Stelle, um seine gewöhnliche Funktion auszuüben. Das
Phantom wird dann nur durch den Astralkörper
gebildet. Allein er wäre untätig, wenn er nicht von einer
noch feineren Kraft beseelt wäre, die unmittelbar von einem
höheren Plane kommt: der Mental -Ebene. Diese
Kraft nun bildet ihrerseits einen wirklichen Körper von
größter Feinheit: den Mentalkörper; er ist Sitz des Gedankens
, des Urteils und des Willens; er kt in der Tat
das höhere Prinzip, welches das Phantom beseelt, denn
man erkennt, daß letzteres trotz der Schwierigkeiten, welche
für das Wirken außerhalb der physischen Organe bestehen,
der ausschließliche Sitz des Bewußtseins ist. Das Phantom
und der physische Körper, welche durch ein fluidische^
Band mit einander verbunden sind, können mit einem
Telephon verglichen werden. In der Tat ist der physische
Körper nichts anderes als der Empfänger, welcher
dazu dient, durch konventionelle Töne mechanisch die
Vibrationen des Gedankens und des Willens des Bewußtseins
zu übersetzen und zu übertragen. Gedanke und
Wille aber gehen von dem Bewußtsein aus, welches seinen
Sitz im Phantom hat.

Ich habe gesagt, daß der Aetherkörper für das Leben
des physischen Körpers unter gewönlichen Umständen unerläßlich
ist, und ferner, daß der Aether - Körper während
der experimentellen Entdoppelung sich im Phantom
befindet, dessen gröbere iorm er bildet. Dies scheint ein
Widerspruch zu sein; ich will versuchen, die Sache durch
eine Hypothese zu erklären. Da der ätherische Körper
während der experimentellen Entdoppelung in das Phantom
übertragen ist und das Leben den physischen Körper nicht
verläßt, so muß es in letzterem durch die fiuidisehe Materie
unterhalten werden, die dem physischen Körper beständig
durch den Magnetiseur zufließt. Hört diese Übermittlung
auf, so würde die Intelligenz, welche das Phantom belebt?
alsbald den Aetherkörper suf ©einen gewöhnlichen Posten zurücksenden
und die Entdoppelung würde sofort aufhören. . . .
Man wird bemerken, daß, wenn ich im Großen und Ganzen
die Theorie der Theosophen annehme, die mir sehr vernünftig
scheint, meine Erfahrung, wie auch jene des Baron
Beichenbach und des Oberst Kochas mit ihren Behauptungen
bezüglich des Umfanges und der Farben der Aura
des Aether-Körpers nicht übereinstimmt. Es ist sehr wahrscheinlich
, daß, wenn die Theosophen nicht das Experimen-
talstudium im Allgemeinen und jenes der Entdoppelung,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0140