Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 180
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0184
180 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 3. Heft. (März 1909.)

hauptet wird, die genauen Angaben über das bevorstehende
Unglück von Messina und lieggio, über das Datum und
die Art des Ereignisses, so hätten wir ein überaus wertvolles
Dokument vor uns/ — Diesen Worten können wir
nur beipflichten und wir sehen mit dem gespanntesten
Interesse einer weiteren Bestätigung dieser Meldung entgegen
.

Weh dem, der lügt.

Unter dieser Spitzmarke schreibt O. T. Sch. im „Berliner
Lokal - Anzeiger" No. 42 (2. Beiblatt vom 24. Jan.
er.): Die Wissensehaft hat es unternommen, unsre Gedanken
zu lesen. Zu diesem Zwecke brauchte sie nichts andres als
eine — Gedankenlesemaschine. Die ist nun konstruiert.
Freilich, alle Gedanken kann die Maschine noch nicht
lesen, eins aber will sie unmöglich gemacht haben: das
Lügen. — Das Instrument hat den bezeichnenden Titel
„Elektrisches f'sychonieter", und die Erfinder sind die bekannten
internationalen Psychologen Dr. Jung von der
Züricher Universität und Dr. Peterson (al. Petersen) aus New-
York. Das Instrument besteht aus einem Galvanometer und
einem Apparat, der die Schwankungen der Empfindungen,
die durch seelische Erregungen im menschlichen Körper
hervorgerufen werden, registriert. Der Mensch, an dem
experimentiert wird, legt die eine Hand auf eine Zink-, die
andre auf eine Kohlenplatte. Dadurch wird ein elektrischer
Strom hervorgerufen, der in einer bestimmten Art sichtbar
gemacht werden kann. Die Vorrichtung besteht, wie gesagt
, aus einem Galvanometer, einer Lampe, einem Spiegel
und einer Skala aus Glas. Das Galvanometer steht in Verbindung
mit der Lampe. Je nach dem Ausschlag, den der
Zeiger des Galvanometers gibt, ein Ausschlag, der jeweilig
von der Stärke des elektrischen Stromes abhängt, steigt
und fällt die Flamme der Lampe höher oder niedriger.
Die Flamme erscheint gleichzeitig im Spiegel, an dem die
Skala angebracht ist, sodaß man ein deutlich zu bezifferndes
Bild von den Erregungen erhält. Ein Lichtstreifen erscheint
auf der Skala, und dieser Liohtstreifen bewegt sich
leichter oder stärker, je nachdem die Erregung des Objekts
eine größere oder geringere ist. Die Art der Experimente
wird derart ausgeführt, daß irgendein Wort genannt wird,
worauf der auf seine Wahrhaftigkeit zu Prüfende auf der
Stelle mit einem andern Wort zu antworten hat, mit dem
Wort nämlich, das ihm zuerst einfällt. Wenn zum Beispiel
ein Mann eine Uhr gestohlen hätte, und man ihm

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