Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 184
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0188
184 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 3. Heft. (März 1909.)

viel benutztes Traumbuch, das jedes Traumbild einer Lotto-
nummer gleich wertet, und die Gewinnerin des letzten
500000 Quaternos gab au, durch solche „ Wissenschaft * ihr
Glück gemacht zu haben. Diesmal hat das Lottospiel auch
mit dem Erdbeben Beziehung gehabt, freilich handelt es
sich diesmal nicht um eine Voraussage, sondern um ein
merkwürdiges Zahlenspiei nach der Katastrophe. Am
2. Januar wurden in Palermo folgende Nummern gezogen:
66, 18, 11, 27, 13. Nach den Traumbüchern bedeuten diese
Kummern: 66 = Flammen, 18 - Blut, 11 = Erdbeben,
13 = Unglück. Mit diesen unheilvollen Nummern haben
trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen ?^ viele gesetzt
und gewonnen. O. W.-E.

d) Ein nahezu unglaubliches Ereignis,
an das man nunmehr aber doch glauben muß, hält (laut
♦ Augsb. Abendzeitg." vom 16. XI. v. Js.) seit einer Woche
Turin in Aufregung. Ein ältliches Dienstmädchen, Rosa
Tirone aus Montechiari d'Asti. hat bei der Turiner Lotto-
ziehung vom 7. November 360 000 Lire gewonnen. Sie
setzte t> Lire auf einen Quaterno secco; der Quaterno kam
heraus und das Lotto zahlt in diesem Falle das 60 000 fache
des Einsatzes, also 360000 Lire. Die Nachricht hörte sich
zunächst wie Erfindung an. Bei jeder Lottoziehung werden
bekanntlich fünf Nummern zwischen 1 und 90 gezogen.
Daß ein Spieler 4 von diesen 5 Nummern (ein Quaterno)
errät, kommt eigentlich nie vor. Der Quaterno wird deshalb
auch sehr selten gespielt, und wenn doch, dann mit
sehr geringem Einsatz, 10 oder 12 Centesimi. Aber 6 Lire!
Und durch ein Dienstmädchen! überdies wurde der Name
der Gewinnerin nicht genannt. Man erfuhr nur, daß sie
bei dem Reehtsamvalt und früheren Abgeordneten Co cito
in Dienst gestanden hatte, aber sofort nach dem Gewinne
von Turin weggezogen war, angeblich um Belästigungen
von Bittstellern zu entgehen. Signor Cocito gab von dem
Vorfalle folgende Darstellung: Seinem Dienstmädchen, über
dessen Name und Herkunit er Hchweigen versprochen
habe, sei am Totensonntag ihr verstorbener Geliebter i m
Traume erschienen und habe ihr für die nächste Lottoziehung
vier sichere Nummern gegeben, nämlich 4 — 53 —
25 und 30. Dann habe er sie gebeten, ihm ein Glas Wasser
zu holen. Das sei geschehen und nun habe ihr Geliebter
noch hinzugefügt, wenn sie die Nummer setze, die
„Durst'* entspreche, so werde auch diese Nummer herauskommen
. Nun wachte das Mädchen auf. Der Traum war
ihr noch klar im Gedächtnis. Sie schrieb die sicheren
Nummern eiligst nieder und suchte in ihrer „Lottokabale"


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