Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 188
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0192
188 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 3. Heft (März 1909.)

sondern auch Anregung zu Betrachtungen über allerhand grammatische
Beziehungen im allgemeinen und der slavischen, vor allem
der bulgarischen Grammatik im besondern. Wernekke.

Stunden der Andacht und Erbauung in realwissenschaftlicher Religion

von Dr. Julius Baumann, ordentlichem Professor der Philosophie
an der Universität Göttingen, Geheimem Regierungsrat.
Gotha 1909. Friedrich Andreas Perthes, Aktiengesellschaft.
:*08 Seiten 8'>.

Die Auffassung von Gott uud seinem Verhältnisse zur Welt,
zu weicher uns die genaue Kenntnis von Natur und Geschichte anleitet
, ist realwissenschaftliche Religion. Historische Religionen beberuhen
dagegen auf Gefühl, Phantasie, Wünschen des Herzens usw.
Die realwissenschaftliche Religion stellt als Hauptsatz auf: Ich
glaube an Gott, den Schöpfer und Erhalter der Welt von Ewigkeit
zu Ewigkeit. Auf Gott als Geist hin leitet schon die wissenschaftliche
Erkenntnis der unorganischen Natur. Sie macht durch den
Zusammenhang ihrer Gesetze und Kräfte, deren Feststeilung nur
mit» den höchsten Fähigkeiten des menschlichen Geistes erreicht ist,
der Eindruck einer großen mathematisch-mechanischen Intelligenz.
Diese Gesetze deuten auf Gesetze in Gottes Denken selber. Die
unorganische Welt ist das Grundgerüst auch für die organischen
und organisch-geistigen Wesen; sie war, ehe diese waren, und wird
auf unserer Erde beim etwaigen Erlöschen der Sonnenwärme bleiben.
Aus dem Unorganischen aber iäl>t sich nach wissenschaftlicher Erfahrung
das Organische nicht ableiten. Daher ist anzunehmen,
daß unter den Gedanken Gottes bei einer gewissen Stufe der Entwicklung
der unorganischen Natur die Benutzung derselben als Grundlage
der organischen Betätigung sich findet und dann als realer
Gedanke verwirklicht wird. Anpassung und stete Tin Wandlung der
organischen Wesen selbst sind mitbedingt durch unaufhörliche Veränderung
der unorganischen Natur. Die organisch-geistigen Wesen,
Tier und Mensch, kamen erst spät, der Mensch zu allerletzt. Auch
aas Tierisch-Geistige ist nicht ableitbar aus dem bloß Organischen,
sondern ein Eigentümliches, obwohl organisch bedingt, also auch
beim Menschen besonders Technik, Kunst, Wissenschaft, Religion,
Persönlichkeit, Charakter usw. Alles aber, Unorganisches, Organisches
und Organisch-Geistiges ist zwar nur durch Gott, aber es ist zugleich
wie Natur, d. h. als wäre es durch sich selbst, oder wie Freiheit,
d. h. als brächte vieles im menschlichen Geiste sich selbst hervor.
Indem Gott ist, denkt er die Weltgedanken als reale. Die Menschenseele
kann wiederkehren in neuen Verleiblichungen. Die sittliche
Nächstenliebe und die sittliche Selbstliebe ist eins. Die wissenschaftliche
Erkenntnis der Welteinrichtung, des Organischen und
Unorganischen erfüllt uns mit stets neuem Staunen: Andacht! Und
die Gewiüheit, daß wir durch diese Erkenntnis vermehrte Macht
über unorganische und organische Kräfte als im Dienst einer großen
einheitlichen Intelligenz stehend erhalten, dient uns zu innerer
Kräftigung: Erbauung! — Das Buch ist ein kundiger und zuverlässiger
Führer zum Tempel des Heiligtums: den Eingang dazu
möge jeder dann nach seiner Weise suchen! Es kann nur aufs
wärmste empfohlen werden. Wienhold.

Bibel und Spiritismus. Von Allan Yates. München, Melchior
Kupferschmid. 95 Seiten 8°. Preis M. 3.20.
Ohne Zw.eifel besteht zwischen alten und neuen Erscheinungen
des sogenannten Spiritismus und vielen Erzählungen und Aussprüchen
der Bibel grölte Ähnlichkeit, ja mancher wird sogar Gleichheit
behaupten. Auf Einzelheiten ist schon oft hingewiesen worden;


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