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202 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 4. Heft. (April 1909.)
Die Aufspeicherung der exteriorisierten
Nervenkraft in verschiedenen Körpern.
Von Dr. Paul Joire.*)
Aus dem Englischen übersetzt von Albert Kornherr (Linz a. D
In einem Vortrage, der vor zwei Jahren in einer der
Generalversammlungen des „Institut Physio-Psychologique"
zu Paris gehalten und in den , Annales des Sciences Psy-
ehiques* veröffentlicht wurde, versuchte ich, die Existenz
einer Nervenkraft zu beweisen, welche fähig ist, sich
zu exteriorisieren und ihr Vorhandensein durch die Bewegung
einer Nadel, wie jene des Sthenometers, zu offenbaren
. Ich zielte in jener liede besonders darauf hin, zu
beweisen, daß diese Kraft, deren Funktion mitteJst
des Sthenometers nachgewiesen werden kann, deutlich
unterscheidbar ist von anderen Kräften wie Licht, Elektrizität
oder Wärme.
Ich will nur einen* Punkt ins Gedächtnis zurückrufen,
nämlich, daß, da die Einwirkung der Wärme am schwersten
zu beseitigen ist, eine große Zahl von Versuchen gemacht
wurde, um zu beweisen, daß Wärme bei den Versuchen,
welche wir beschrieben, kein Faktor war, oder in Verbindung
zu bringen ist mit der Wirkung, die durch die Hand
auf die Nadel hervorgebracht wurde. Obgleich dieser Punkt
<chon durch meine früheren Versuche **) bewiesen wurde,
habe ich mit demselben Gegenstande weitere Experimente
gemacht. Z. B. ein Eisklotz, in die Nähe der Nadel des
Sthenometers gelegt, erzeugt keine Bewegung. Auch beobachtete
ich, nachdem ich die Temperatur im Innern
der Glasglocke des Instrumentes auf 45° (110° F) erhöht
hatte, die Wirkung, hervorgerufen durch die Annäherung
der Hand, und niemand wird, glaube ich, behaupten, daß
die Temperatur der Hand die Temperatur einer Luftschicht
steigern konnte, welche schon 45° zeigte. Kurz, durch
meine Versuche, überdies bestätigt durch die Versuche
anderer, war die Möglichkeit der Einwirkung der Wärnie
hinlänglich beseitigt, und es verblieb der wissenschaftliche
Beweis einer Kraft, welche, vom menschlichen Organismus
ausströmend, imstande ist, sich zu äußern und gewisse
Gegenstände auf einige Entfernung zu bewegen. Da dies
*) Ans dem Juliheft 1906 der „Annais of Psychical Science*.
**) Vergl. die Übersetzungen von Kaindl im Jan.- und Febr.-
Heft er. — Red.
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