Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 220
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0224
220 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 4 Heft. (April 1909.)

heitstypus* besonders bemerkenswert, daß die letzten
Szenen vor dem Tode des Verstorbenen bei den
ersten Versuchen zu kontrollieren oder sieh
mitzuteilen wieder aufgeführt werden; die
geistige Konfusion beim Tode meines Vaters war erheblich
bei seinem ersten Versuche sich durch Mrs. Piper mitzuteilen
, und als ich ihn au den Augenblick seines Sterbens
erinnerte, wiederholte sich diese Verwirrung in einer bemerkenswerten
Weise mit mehreren evidenten Zügen in den
Botschaften. Zweimal verlor ein Onkel von mir den Faden
der persönlichen Identität bei dem Versuche, sich mitzuteilen
. Seine Mitteilungen waren in der Tat so konfus,
daß es zwei Jahre dauerte, bis er bei seinen Bemühungen
ganz klar wurde. Er war infolge eines plötzlichen Unfalles
gestorben. Einmal verlor mein Vater, nachdem er die
Krankheit meiner lebenden Schwester und ihren Namen
erwähnt hatte, dabei für lange Zeit das Bewußtsein seiner
persönlichen Identität, sodaß er beständig ihn selbst und
sein irdisches Leben betreffende "Vorfälle mit solchen verwechselte
, weiche meine Schwester und nicht ihn selbst betrafen
. Der interessante Zug bei diesem Vorfalle war der,
daß, nachdem er verfehlt hatte, seine Botschaften vorläufig
zu vervollständigen, als er nach einigen Minuten zum
zweiten Male wiederkam, um es von neuem zu versuchen,
der Kontrollgeist „Rektor" mich erinnerte, daß er ein wenig
verwirrt sei, aber das, was er mir zu sagen wünsche, sich
sicherlich auf meine Schwester Lida beziehe. Dann kam
eine Botschaft, welche Anspruch auf Lebenserfahrungen
von ihm selbst machte, die sich aber als meine Schwester
betreffend herausstellte. Von allen Theorien über die Tatsachen
ist ein verwirrter Zustand des Gedächtnisses die einzige
Erklärung hiervon und, wenn sie mit Vorfällen von
supernormalem und evidentem Charakter verbunden sind,
so legen sie ein vernunftgemäßes Zeugnis für die hier angedeutete
Theorie ab. (Fortsetzung tolgt.)

*


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0224