Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 222
(PDF, 214 MB)
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222 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 4. Heft. (April 1909.)

andermal ist der Untersuchungsplan wieder auf Schonen
und Üben angelegt.

Wie soll man die Stelle S. 69 verstehen, daß „zugleich
allemal nachgegraben werden müsse, auch wenn man an
der angegebenen Stelle nicht«? verborgen wüßte,
und 7Avar in einem Umkreise, dessen Radius der dem diensthabenden
Kommissär bekannten T'efe des Metalls wenigstens
gleicht4*? — Wenn man weiß, daß nichts verborgen
sei, so kann ja keine Tiefe dieses Nichts bekannt sein, um
den Radius des Umkreises danach zu bestimmen!*)

*) Es ist nicht zu leugnen, dat> sich die Akademie in dieser Sache
einigermaßen kleinlich benommen hat. Bittens Bestreben, das reine Resultat
der Experimente mit einem so empfindlichen Instrument, wie
Campetti es darstellt, nicht durch irgendwelche suggestive Beeinflussung
zu trüben, wird von der Kommission durchaus
nicht erkannt. Ritter betont an der angezogenen Stelle [S. 69), daß
Campetti stets mit ^Freundlichkeit, Liebe und Auszeichnung* behandelt
werden müsse. „Es bringt nichts Schlimmes, selbst *eine
Eehrer zu entschuldigentf; Betrug sei ja durch die Beobachtung der
vorgeschlagenen Bedingungen verhütet. Ein mißlungener Versuch
würde Campetti auf Tage bekümmern und somit schwächen, wie
auch jedes Mißtrauen und Zweifel an seiner Ehrlichkeit, die er gewahr
wird, seine Stimmung und mithin seine Sensibilität ungünstig
beeinflussen müssen. An solchen Stellen kommt es zutage, daß es mit
der Unparteilichkeit der Herren Kommissionsmitglieder nicht so weit
her war. Das innere Widerstreben, mit dem sie an die Sache heran
gingen, blieb wohl unter der Oberfläche; Ritter wird es aber
deutlich genug herausgefühlt haben, — ein Grund mehr, wenn
auch keine Entschuldigung, zu seiner Ungeduld und Animosität.
Es sei hier gleich die interessante Stelle wiedergegeben, wo
Ritter über die Verwandtschaft der in Rede stehenden Phänomene
mit anderen „okkultenu Problemen spricht i„Siderismus" S. 10 ff.):
„In engem Zusammenhange mit dem Angeführten stehen die Zustände
des Somnambulismus, des Nachtwandeins, und besonders des
sogenannten Hellsehens, oder, wie es Gmelin*) ungleich schicklicher
nennt, des Hellfühlens, beim tierischen Magnetismus. (Schelling
sprach sich sehr ähnlich aus in einem Briefe an Windisch mann
vom :>(). VI. 1S07). Hier kehrt schlechterdings alles wieder, was
Campetti, Pennet usw. irgend Merkwürdiges an sich haben: die
nämliche Gegenwirkung auf Metalle und Erze, und verschieden
nach der Verschiedenheit des Metailes selbst (diese Parallele findet
sich häufig, z. B. in A. W. Nordhoffs „Archiv für den tierischen
Magnetismus**, Bd. 1, St. 1, Jena 1804, S. 117 ff; A. Wienholt yHeil-
kraft des tier. Magnetismus nach eigenen Beobachtungen. Z T.
herausgegeben von J. Chr. F Scherl % Teile. Lemgo 1802—1806",
im 3. Teil, 1 Abt., 1805, S. 283 ff. usw.); die nämliche Wirkung der
Nachbarschaft des Wassers etcw Und weiter: „Gelegentlich bemerke
ich, daß die in diesen Zeilen besonders über den innigen
Zusammenhang der Affektionen der Metall- und Wasserfühler mit
den Phänomenen des tierischen Magnetismus gesetzte Vermutung,
seit ich Campetti selbst beobachten konnte, die schönste Bestätigung
gefunden hat. Campetti ist vorzüglich sensibel für magnetische

*j Vgl. K Not. hj dieses Heftes». —Red


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