Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 248
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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248 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 4. Heft. (April 1909.)

— Es scheint also in der Ausgabe von 1566 ein nachträgliches
Einschiebsel vorzuliegen,

h) D i e drahtlose Telegraphie der Zukunft
. Aus Berlin wird der „Frankf. Zeit." (Nr. 71, AbcL
vom 12. III. er.) berichtet: Dem Kaiser wird demnächst
von Geheimrat Slaby eine neue Erregungsart der drahtlosen
Telegraphie vorgeführt werden, die von der „Gesellschaft
Teleiunken* erfunden wurde und als die Methode der Zukunft
gilt. Bisher war es üblich, die Wellen durch lautknallende
Funken hervorzurufen, die von einem Wechselstrom
mit einer Frequenz von 100 erzeugt wurden. Bei
der neuen Methode treten an die Stelle des einen Funkens
zehn Funken, die ein Wechselstrom mit einer Frequenz
von 1000 entstehen läßt. Die wesentlichen Vorzüge
dieser Erfindung bestehen darin, daß an die Stelle des
Funkenlärms ein leiser Ton tritt, welcher der Störungsfreiheit
bei mehreren Gespiächen sehr zu gute kommt. Ferner
wird wesentlich an Baum gespart, da die neuen Funkenerzeuger
nur etwa ein Viertel der Größe der bisherigen
haben. Das Wichtigste ist aber eine starke Erhöhung der
Reichweite.

Li teraturbe rieht.

Nachstehend besprochene Werke sind zn Originalpreisen durch die Buchhandlung:
Oswild Matze, Leipzig:, Lind^Lstraße 4. zu beziehen.

Bücherbesprechung.

Philosophische Studien. Beiträge zur Kritik des modernen Psyeho-
logismus. Von Dimitri Michail sehe w. Mit einem Vorwort von
Prof. Dr. Joh. Rehmke. Leipzig, W. Engelmann. 1909 (575 6.
gr. 8°. Preis 9 M.)

Die Philosophie „als Grundwissenschaft* will die absolut voraussetzungslose
Disziplin sein. Jede Einzel Wissenschaft beginnt mit
irgend einem Urteil, das eben deshalb ein Vorurteil ist (aber darum
noch kein falsches Urteil zu sein braucht). Da der Gegenstand der
Grundwissenschaft das Allgemeine ist, mub sie mit etwas Zweifellosem
beginnen; mit etwas, was noch kein Urteil darstellt, — ihr
Ausgangspunkt kann also nur „das Gegebene schlechthin* sein.
Psychisches und Physisches, Wirkliches und Scheinbares, kurz alles,
was ich habe, ist dieses Gegebene. Der Gegensatz zwischen Vorstellung
und Begriff, zwischen Subjekt und Objekt, womit man doch
nur Teile des Gegebenen bezeichnet, ist hierin aufgehoben. Das
Gegebene ist Besitz — aber nicht eines Besitzers, der außerhalb de?*
Gegebenen steht: er ist sich selbst ein Gegebenes — das Bewußtsein
; und das ihm Gegebene, von ihm Gehabte, ist das Bewullt-
seiende. Die Urteile über ein Gegebenes beziehen sich auf dessen
Merkmale; ein allgemeines Gegebenes, das als Bestimmung in einem
Urteile auftreten kann, heißt Begriff. Das Wiederfinden des Gemeinsamen
, des Allgemeinen, in dem augenblicklich gegebenen Besonderen
ist das Erkennen. — Die Untersuchung der Urteile ist
Gegenstand der Logik. Das Gegebene, das durch ein Urteil bestimmt
wird, ist da3 logische Subjekt — verschieden von dem


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