Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 317
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Kurze Notizen. 31?

selbst ihre eigene Unfähigkeit, die letzten Gründe alles
Seins zu erkennen, (wie jüngst z. B. wieder H. Poincare,
einer der schärfsten Denker der Gegenwart) offen bekennen.
Dieser agnostisehe Standpunkt begünstigt ein neues Aufkeimen
des Mystizismus, ein sehnendes Verlangen darnach,
durch einen kühnen Aufschwung des Geistes in der Richtung
eines wissenschaftlich zu begründenden Glaubens die Grenzen
der Erscheinungswelt zu überspringen und sich, mit zunehmender
Angst der vom Einzelwissen unbefriedigten
Seele, auf verschiedenen Wegen in die intuitive Anschauung
des Absoluten zu flüchten, wobei jedoch eben die strengwissenschaftliche
Schlußfolgerung aus den experimentell
festgestellten Tatsachen das Hilfsmittel zum weiteren Vordringen
sein muß, das uns dank den Errungenschaften der
modernen Psychologie gleichsam das Luftloch zur übersinnlichen
Welt öffnet. Die Ideen der Zeitgenossen über diese
allerwichtigste Zeitfrage zu sammeln und sozusagen den intimsten
Pulsschlag des geistigen Lebens der Gegenwart zu
auskultieren, ist der Zweck dieses ersten Ausschreibens der
unseren eigenen Bestrebungen so nahestehenden neuen Zeil schrift
, die sich immer mehr zu einem internationalen Organ
der „Intellektuellen" ausgestaltet und die entgegengesetzten
Lösungen jenes Problems in ihrem geistigen Prisma seit
ihrem Bestehen getreu wiederspiegelt. Wir möchten daher
„Coenobium" hiermit aufs neue der Aufmerksamkeit unserer
Leser bestens empfohlen haben und zur Beteiligung an der
Lösung der Preisaufgabe einladen. (Vergl. Okt.-Heft v. J.
S. 3 des Umschlags).

b) Das Phantom Ramses* II bei dem Medium
Miller, von dem aus einer Sitzung zu Paris i. J. 1906 berichtet
wurde, gibt mir Veranlassung zu der Bemerkung, daß
ich in einem Heft der Londoner „lllustrated News* vom
Januar (oder Februar) 1907 die Wiedergabe eines Kolossalgemäldes
gefunden habe, das ebenfalls diesen Pharao auf
seinem Streitwagen als „Ramses den Riesen" darstellt;
es ist von einem französischen Maler. Im Zusammenhange
mit diesem Phantom fiel mir die Sache nachträglich wieder
ein. Vermutlich hatte einer der Pariser Beisitzer jenes Gemälde
gesehen oder wußte von der Mumie des Königs, so
daß man das Phantom bei Miller gewissermaßen für psychometrisch
gebildet halten kann, wobei es entweder nach dem
Bilde oder nach der Mumie geformt wäre, und wobei sogar,
wenn man nur eine Idee von letzterer hat, die scheinbare
Belebung ziemlich richtig ausfallen kann. Denton's sensitiver
Knabe hat bekanntlich durch Berührung eines Stückchens
Elephantenzahn aus der Tertiärzeit eine ganze


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