Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 321
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0325
Kurze Notizen.

321

f) Das Gespensterhaus von Copmere. Ein
gefährlicher Spuk soll in dem einsamen Dorfe Copmere,
das in der englischen Provinz Staffordshire liegt, seit
einigen Tagen sein Hnwesen treiben. Wie dem „Berliner
Tageblatt14 (Nr. 149 vom 23. IIT. er., 1. Beiblatt) sein Londoner
^-Korrespondent schreibt, wohnt dort ein angesehener
Beamter mit seiner Familie im Ruhestand. Jetzt sind
plötzlich „Geister44 in sein friedliches Haus eingezogen. Die
Gespenster müssen wirklich ganz immateriell sein; denn
Gendarmen und Polizisten haben ihrer trotz eifrigster Bemühungen
noch nicht habhaft werden können. Die bösen
Geister spuken Tag und Nacht in dem Gespensterhaus; sie
zertrümmern alle Fenster, sie heben mit unsichtbaren Händen
das Tafelgeschirr in die Luft, das auf den Tisch gebracht
wird, und Teller und Tassen, Tablettes und Kannen tanzen
durch die Luft. Sogar die Tische erheben sich vom Boden,
und auch die schweren Möbel bleiben nicht mehr an ihrem
Platz stehen. Die Kohlen fliegen auf den geheizten Kamin,
in Spiegelscheiben und Schmuckgläser und zerschmettern
alles, was zerbrochen werden kann. Die verängstete Familie
hat das Gespensterhaus verlassen müssen, und noch weiß
keiner, wann dieser Spuk endlich aufhören wird.

g) Und sie bewegt sich doch! Die seit längerer
Zeit allgemein angenommene und fest eingewurzelte Hypothese
von der absolute» Starrheit des Erdkörpers
scheint nach einer Mitteilung der „Astronom.-Korresp.44
jetzt ins Wanken zu geraten. Der auch auf metapsychischem
Gebiet bahnbrechende Direktor der Pariser Sternwarte
, Prof. Fl am mar io n, verbreitet vom Observatorium
Juvisy die Xachricht von der außerordentlichen Entdeckung,
daß die sogenannte „feste44 Erdkruste ebenso der Ebbe und
Flut unterliegt, wie das Wasser des Meeres. Instrumentelle
Beobachtungen dieser Art werden gleichzeitig vom
Potsdamer Observatorium erwähnt, und ihnen zufolge soll
sich die Erdoberfläche tätlich zweimal um 20 Zentimeter
heben und senken. Der gerade von vielen Fachgelehrten,
insbesondere von Astronomen heftig bestrittene gravitierende
Ein flu ss desMondes und der Sonne auf den
festen Gesteinsmantel der Erde wräre damit bewiesen
, sodaß man hinfort nicht mehr von einem absolut
starren Verhalten des Erdkörpers reden darf. Aus verschiedenen
Gründen ist man zu dem Schlüsse gelangt, daß
die Dichte der gesamten Erde gleich der des Stahles sein
müsse, obwohl die Gesteine der oberflächlichen Schichten
nur etwa halb so dick sind. Den Ausgleich soll die in sehr
tiefen Schichten des Erdinnern angenommene, den Stahl

21


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0325