Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 334
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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834 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1909.)

ihrem Bett, aber mit gutem Appetit. Sie bat, daß man
ihr ein Bad richten solle, und sie nahm es. Dann rief sie
meine Tochter zu sich und sagte: „Mme. Carleton ist
endlich gekommen, nach 56 Jahren. Sie hat mir gesagt,
daß mein Tod nahe sei und daß ich morgen früh sterben
werde zur selben Stunde, zu der Ihr mich heute gefunden
habt. Ich habe ein Bad genommen, damit Ihr meinen
Körper nicht waschen müßt." Von diesem Augenblick
an fing sie an auszulöschen; sie starb am 4. März zu
der angekündigten Stunde." (Gezeichnet: Thomas James
Norris. Der Dr. Rieh. St. John Lyon bestätigt diesen
Bericht in den „Proeeedings", VIII, p. 376.)

Mr. F. W. H. Myers, welcher den eben erwähnten Fall
in den „Proeeedings" berichtet, sagt bei dieser Gelegenheit:
„Es gibt Fälle, in welchen diese im Traume gemachten
Prophezeiungen von der Todesstunde so lange vorher stattfinden
und mit so viel Spielraum des Datums, daß es
schwer zu verstehen ist, daß Selbstsuggestion die Erfüllung
des Traumes erzeugen kann. Der folgende Fall z. B. kann
auch ein Zufall sein, wie Mr. Browning vermutet; aber
wenn er mehr als ein Zufall wäre, ist er wahrscheinlich
auch mehr als Autosuggestion:

„Im Juni 1868 starb Miss Arabel Barrett (die Schwester
der Mrs. Browning) an einer rheumatischen Affektion des
Herzens. Sie hauchte, wie ihre Schwester 7 Jahre vorher
, in den Armen Mr. Browning^ ihr Leben aus. Er
schrieb das Ableben alsbald an Miss Blogden und bemerkte
folgenden merkwürdigen Umstand: „19. Juni
1868. Sie wissen, ich bin nicht abergläubisch: — folgende
Bemerkung habe ich in ein Buch gemacht, Dienstag
21. Juli 1863: „Arabella sagte mir gestern, daß sie sehr
aufgeregt sei durch einen Traum, welchen sie in der
Nacht zum Sonntag (19. Juli) hatte. Sie sah Mrs. Browning
und frug: „Wann werde ich bei dir sein?" Die
Antwort lautete: „Liebste, in fünf Jahren!", worüber
Arabella aufwachte. Sie wußte im Traume, daß sie nicht
zu einer Lebenden sprach.tt — Ich hatte das Datum des
Traumes vergessen und glaubte, es seien erst drei Jahre
her, so daß also noch zwei Jahre zu vergehen hätten.
Nur ein Zufall, aber bemerkenswert.* —

Die „Proeeedings" erwähnen an oben genannter Stelle
auch folgenden merkwürdigen Fall: Mr. Lloyd Ellis zeigte
schon zur Zeit, in der sein Vater starb, Anzeichen einer
Brustkrankheit, ohne daß man aber sein nahes Ende
voraussehen konnte. Jedoch gegen Ende des Jahres ging
seine Gesundheit rapid zurück und im Januar 1870 stand
das Äußerste zu befürchten.


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