Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 347
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Kateta: Feuer-Test-Experimente mit F. E. Foskett. 347

Hände sonst sehr empfindlich gegen Hitze sind. Blasen
entstehen bei ihm sehr leicht, mehrmals hatte er sich auch
schon Brandwunden durch wegfliegende Schwefelzündhölzchen
-Köpfe zugezogen; eine heiße Kaffeeschale ist er nicht
im Stande zu halten. Während der früheren Teste hatte
er sich zweimal verbrannt, beidemale in einer öffentlichen
Sitzung; dies geschah infolge plötzlichen Aufschreiens der
Anwesenden. Einmal hatte er sich die Mundhöhle sehr
stark verbrannt. In diesem Falle fühlte er die Hitze in
dem Augenblicke, als die Stimme hörbar wurde, und geriet
sofort außer Fassung. Manchmal bei Nacht sieht er mit
geschlossenen Augen ein Panorama von menschlichen Gesichtern
, naturgetreu in Farbe und lebendig. Desgleichen
sieht er bei der Arbeit hie und da eine durchscheinende
Kugel oder Masse zwischen seinen Augen und seiner Arbeit.
Außerdem ist er noch Sprech- und Heilmedium. Mayo
erzählte auch, daß F. einmal von einer ertrinkenden Person
beeinflußt worden sei. —

Schade, daß wir nicht im voraus eigene Seife und
eigenen Alkohol vorbereitet hatten. Vielleicht behebt aber
das Kontrollexperiment des Herrn B. in etwas diesen Einwand
. Das Lampen- und Schwefelzündhölzchen-Experiment
scheinen mir eine ungewöhnliche Fähigkeit des Mr. F. zu
verraten; auch das Halten der Hand in die Lampenflammen
ist angesichts der sehr langen Zeit, während welcher er
die Finger darin hielt, bemerkenswert. Das Alkoholexperiment
ist sehr frappant und bewunderungswürdig,
aber scheinbar doch nicht so erfolgreich, da B. annähernd
fast dasselbe Ergebnis erzielte. B. versuchte seine Experimente
sowohl mit, als auch ohne tiefes Atmen und
konstatierte, daß das tiefe Atmen zur Anästhesie zu verhelfen
scheint. Das Atmen des Mr. F. war vor und
während der Experimente besonders bemerkenswert. F.
machte auf mich den Eindruck eines ehrlichen und geraden
Menschen. Angesichts- des Waschens mit Chloroform würde
ich nicht wagen, vorauszusetzen, daß irgend ein Präparativ
mit Alaun, Kampfer und Quecksilber, wie sie gewöhnlich
bei diesen Testen verwendet werden, genügen würde, die
Haut gegen die Hitze widerstandsfähig zu machen.

Dieser Bericht wurde abends, an demselben Tage
meiner Rückreise nach Boston nach einem Stenogramme,
welches ich während der Sitzung aufnahm, niedergeschrieben.

Prescott F. Hall.
Boston, 24. November 1908. Nachdem ich den vorhergehenden
Bericht des Mr. Prescott F. Hall über die Experimente
mit F. E. Foscett gelesen habe, anerkenne ich

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