Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 364
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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364 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1909.)

werten. Was ich gesehen habe, kann nicht dadurch widerlegt
werden, daß es andere nicht gesehen haben; sonst
hätte ja jener Spanier richtig geschlossen, der sagte: „In
England gibt es keine Sonne, denn ich war sechs Wochen
dort und habe keine gesehen!* Selbst wrenn zahlreiche intelligente
Beobachter erklären, einen Erfolg nicht erzielt
zu haben, so ist ihr negatives Zeugnis nichts anderes, als
eine gegenteilige Behauptung und beweist nur die Seltenheit
des Phänomens. Diese Bemerkung Jst nicht so unnötig
, als es den Anschein hat; schlagende Beweise können
erbracht werden, welche zeigen, daß dies ein Irrtum ist, zu
dem die Menschen leicht neigen.

Dale Owen erinnert an die Kommission, welche 1826
von der „Acad£mie royale" in Paris eingesetzt wurde, um
den Animal- Magnetismus zu prüfen. Xach mehr als fünf
Jahren Forschung sprach sich Dr. Husson, Präsident dieser
Kommission, ausführlich zugunsten gewisser somnambuler
Phänomene aus. Die Erklärung war einstimmig unterzeichnet
. Einige Jahre später wurde von derselben Akademie
eine zweite Kommission zu demselben Zwecke ernannt
. Diese ließ durch ihren Obmann Dr. Dubois nach
sechs Monaten ebenfalls einstimmig ihre Überzeugung aussprechen
, daß nicht eines von den Phänomenen anders begründet
werden könnte, als durch dieEinbildung der
Beobachter! Sie kamen zu diesem Schluß durch die Prüfung
\on nur zwei Somnambulen. Dr. Husson bemerkte
bei der Debatte sehr richtig, daß das negative Resultat
dieser zweiten Kommission die positiv beobachteten
Fälle der ersten nicht aus der Welt schaffen könne; obwohl
die Behauptungen sich diametral gegenüberstehen,
können beide auf Wahrhaftigkeit beruhen.

(Fortsetzung folgt.)

Einige Gedanken über Natur und Gesittung,

Von Dr. phil., med., scient. et lit. Eduard Eeieh
zu Nieuport-Bains in Belgien.*)

I.

Durch alle seine persönlichen und gesellschaftlichen
Verhältnisse, Einrichtungen und Einsetzungen beweist auch

*) Wir bringen diesen neuen schönen Beitrag unseres verehrungswürdigen
greisen Mitarbeiters in der Hoffnung und mit dem
Wunsehe zum Abdruck, unsere Leser dadurch zur Subskription
auf die vorbereitete Neuausgabe seines Lebenswerks zu veranlassen
. (Vgl. Märzheft, S. 192) — R e d.


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