Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 379
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Literaturbericht.

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eine „en - terre - veu", also eine „Entrevue": die Zusammenkunft
zwischen Napoleon und Bismarck, bez. dem König
Wilhelm, nach dem „grand meurtre humain" am 2. Sept. 1870,
die Gefangennahme. Albert Kniepf.

Li teraturbe rieht.

Nachstehend besprochene Werke sind zu Originalpreisen durch die Buchhandlung
Oswald Mutze, Leipzig, Lindcnstraße 4, zu beziehen.

Bücherbesprechung.

Sir William Ramsay. Vergangenes und Künftiges aus der Chemie.

Deutsch herausgeg. von Prof. Wilhelm Ostwald. Leipzig 1909.

Akadem. Verlagsgesellschaft (296 S. gr. 8°, mit dem Bildnis des

Verf. Preis 9 M.).

Es möchte wohl statistisch nachweisbar sein, daß die großen
Männer der Wissenschaft und Technik, die wir obenhin als Engländer
zu bezeichnen pflegen, der Mehrzahl nach schottischer Abstammung
sind. Zu ihnen gehört Prof. William ßamsay vom „Uni-
versity College" in Bristol, 1851 in Glasgow geboren, der Verfasser
der vorliegenden Sammlung wissenschaftlicher Vorträge, der Entdecker
der inaktiven Gase Argon, Krypton, Neon, Xenon. Er nennt
von berühmten LaDdsleüten im 18. Jahrh. Adam Smith, den Begründer
der Volkswirtschaftslehre , David Hume, den Geschichtsschreiber
und Philosophen, den Geologen James Hutton, den Ingenieur
James Watt; und von den hervorragenden Chemikern,
denen er besondere Aufsätze gewidmet hat, sind J. Black (1728—
1799), Thomas Graham (1805—1869) und Lord Kelvin (William
Thomson, geb. 1812) ebenfalls Schotten. Außer ihnen werden der
Irländer K. ßoyle, die Engländer H. Cavendish und H. Davy, sowie
der Franzose M. ßerthelot (f 1907) sehr anziehend geschildert, sowohl
in ihrem Wirken, ais auch nach ihrer Persönlichkeit, mit Anführung
von allerlei charakteristischen Einzelheiten. Dieser geschichtliche
Teil ist eingeleitet durch eine ebenfalls sehr interessante
Selbstbiographie des Verf. (ausdrücklich für die deutsche
Ausgabe hinzugefügt) und einen kurzen Abriß der Geschichte der
älteren Chemie. Die zweite Hälfte des Buches stellt die neuesten
Entdeckungen und die daraus gewonnenen Anschauungen über das
Wesen und die systematische Anordnung der chemischen Elemente,
über die schon erwähnten inaktiven Gase, die verschiedenen Arten
von Strahlen und die Elektrizität dar. Die darauf bezüglichen
Untersuchungen sind mit außerordentlicher Klarheit geschildert ;
auch wird nicht verschwiegen, an welchen Punkten sich befriedigende
Antworten ..und klare Vorstellungen noch nicht haben erreichen
lassen. Überraschend ist die Darlegung, daß man nach
neuesten Forschungen die negative Elektrizität als eine Substanz
aufzufassen habe. Eine neue Theorie des Nordlichts wird dadurch
wahrscheinlich gemacht, daß das in eine Eöhre eingeschlossene
Krypton (wie es in oberen Schichten der Atmosphäre namentlich
in der Nähe der Pole vorhanden sein mag) unter der Einwirkung
eines Elektromagneten leuchtend wird. — Es bedarf kaum der Erwähnung
, daß die Übersetzung dieser wertvollen Abhandlungen, von
einem angesehenen Fachgenossen und wissenschaftlichen Schriftsteller
ausgeführt, durchaus sinngetreu ist. Auf den sprachlichen
Ausdruck hätte wohl etwas mehr Sorgfalt verwendet werden können.
Es klingt befremdlich, wenn von den „Funktionen" einer Universi-

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