Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 456
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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456 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 8. Heft. (August 1909.)

gekannt hatte. Daraus folgt: Die Vision Emmeline's konnte
' nicht der Gedankenreflex ihrer sterbenden Schwester gewesen
sein, da letztere die Züge ihres älteren Bruders nicht
kannte/

6. Phantome der Toten werden kurze Zeit nach dem
Ableben in demselben Hause gesehen, in welchem der

Leichnam liegt.

Diese Fälle sind von außerordentlicher Bedeutung.
Bozzano sagt, daß sie einen kostbaren Beitrag zugunsten
der spiritualistischen Theorie liefern würden, gelänge es,
eine genügende Zahl hiervon zu sammeln. Aber diese Fälle
sind sehr selten und das kann nicht wundernehmen, da die
notwendigen Bedingungen zur Hervorrufung dieser Phänomene
nur ausnahmsweise vorhanden sein werden.

Der einzige Fall, welchen Sig. Bozzano kennt, ist gleichfalls
den Proceedings entnommen. (Vol. V.)

August 1886. — Am Samstag, den l4. Oktober 1868,
nahmen wir Abschied von unseren Freunden, mit denen
wir in Malvern Well zusammen waren, um uns nach
Cheltenham zu begeben, wo ein Schwager meines Mannes,
Mr. Georges Copeland wohnte. Wir mieteten mehrere
Zimmer in der Nachbarschaft Mr. Copeland's. Als wir
aus unserem Hotel uns entfernen wollten, erregten einige
Medizinflaschen auf einem Tische unsere Aufmerksamkeit.
Wir fragten, ob Kranke im Hause wären, und man teilte
uns mit, daß eine gewisse Mrs. R .. . . mit ihrer Tochter
im Hause wohne und seit einiger Zeit krank sei; doch
sei die Sache nicht von Bedeutuug und liege keine Gefahr
vor. So dachten wir weiter nicht mehr daran.

Kurze Zeit danach begaben wir uns zu Mr. Copeland,
der im Laufe des Gespräches den Namen unserer beiden
Nachbarinnen im Hotel nannte. Er behauptete Mrs. R —
zu kennen; sie sei die Witwe eines praktischen Arztes
in Cheltenham und eine ihrer Töchter sei an einen
Professor, einen gewissen Mr. V . . . . verheiratet. Ich
erinnerte mich nun, Mrs. V .. .. bei Dr. Barry kennen gelernt
zu haben; sie war mir wegen ihrer großen Schönheit
aufgefallen, während sie mit der Dame des Hauses sprach.
Das war alles, was ich über die Damen wußte.

Am nächsten Morgen bemerkte ich beim Frühstück,
daß mein Gatte nachdenklich war. Er fragte mich nach
dem Frühstück: „Hast du diesen Augenblick gehört,
daß man einen Stuhl auf dem Boden schleifte ? Die alte
Dame, die unten wohnt, ist die vergangene Nacht auf
ihrem Sessel gestorben und man hat sie auf demselben


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