Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 468
(PDF, 214 MB)
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468 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 8.. Heft. (August 1909.)

her die Phrase: »Sagen Sie ihm, daß Sie geneigt wären zu
reisen,* was dem, was wirklich gesagt wurde, nicht genau
entspricht, da es der Verwandte war, welcher sie fragte, ob
sie geneigt wäre, mit ihm zu gehen.

Am Donnerstag, nachdem sie durch Telepathie Kenntnis
von der Abwesenheit des ältesten Kindes erhalten hatte,
tauchte in ihr die Frage auf: „Wo ist Ihr ältester Sohn ?tf
was sie natürlich am Sonntag wiederholte. Alles, was sie
vom Hause, das sie niemals gesehen hatte, beschrieb, erlangte
sie auf dieselbe Weise durch den Geist des Verwandten
.

Endlich ist die Zahl 17 für das Datum durch den am
Anfange eingegebenen Gedanken an den Sonntag hervorgerufen
worden.

Ich gebe dieser zweiten Hypothese den Vorzug, da
mir die erste denn doch zu einfach erscheint. Bei einem
so erfahrenen Beobachter, wie Sie, ist es kaum anzunehmen,
daß die Veränderung des Zustandes bei L. der Beachtung
entgangen sein sollte. Marcel Magin.

Erwiderung

auf die in diesem Briefe zum Zwecke der Aufklärung

gestellten Fragen.

1. Die Aussagen der Versuchsperson werden stets geprüft
, ob sie bloße Märchen oder Tatsachen sind. Selbstverständlich
muß mit der Möglichkeit gerechnet werden,
daß sie einen Traum gehabt hat; anderseits wissen wir sehr
wohl, daß uns, wie ich in meiner Abhandlung über Hypno-
tismus gezeigt habe, hysterische Subjekte, ohne jede Absicht
zu täuschen, häufig irreführen, wenn wir nicht jederzeit
diese Vorsichtsmaßregel anwenden.

2. L. erlangte in einem somnambulen Zustand wieder
die Erinnerung an das, was sich vorher in diesem Zustand
ereignet hatte. Dies ist eines der bestbeglaubigten Gesetze
hypnotischer Zustände.

Aber es ist auch gewiß, daß sie nicht aus einem normalen
in einen hypnotischen Zustand hätte übergehen
können, ohne daß sich dieser Wechsel durch Symptome
bemerkbar gemacht hätte, die, wenn auch unbedeutend,
mir zur Zeit, wo ich sie aufmerksam beobachtete, wie ich
es immer tue, wenn ich sie befrage, nicht hätten entgehen
können. Wer üb^r eine reiche praktische Erfahrung von
Hypnotismus verfügt, der kann sich in diesem Punkte unmöglich
täuschen. Wir bemerken nicht nur den Übergang
vom normalen in den hypnotischen Zustand und vice versa,,
sondern wir sind auch jeden Augenblick imstande, zu sagen


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