Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 473
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0477
Peter: Schallende Tritte an der Grenze einer andern Welt. 473

IL Abteilung.

Theoretisches und Kritisches.

Aus Robert Dale Owen's

„Schallende Tritte an der Grenze einer

andern Welt.46

Von Josef Peter, Oberst a. D. (Münchenj.
(Fortsetzung von Seite 415.)

IL

Der Schlaf.

„Die Hälfte unserer Tage wandeln wir im Schatten
der Erde und der Bruder des Todes fordert den
dritten Teil unseres Lebens."

(Sir Thomas Browne.)

Wenn wir uns selbst klar machen wollen, was ist und
was nicht ist, so werden wir das Wunderbare erfahren, daß
die Aufgabe viel schwieriger ist, als wir glauben. Das Außerordentliche
überrascht uns am meisten; das Gewöhnliche
kann aber nicht nur unserer Aufmerksamkeit mehr wert
sein, sondern es kann auch unerklärlicher sein.

Wir sind gewohnt, Dinge natürlich zu nennen, wenn
wir sie beständig beobachten, und wir denken, daß dies
Wort auch eine genügende Erklärung für diese Dinge ist.
Und doch sind es tägliche Wunder, uns ganz vertraute
Wunder, welche, wären sie uns nicht so vertraut und würden
wir ihnen nicht täglich begegnen, nicht nur unser größtes Erstaunen
erregen, sondern auch zweifellos unsere Ungläubigkeit
hervorrufen würden.

Jede Nacht, wenn nicht Krankheit und heftige Aufregungen
dazwischentreten, werden wir selbst der Gegenstand
eines Phänomens, das wir — wenn es sich nur einmal in
hundert Jahren ereignen würde —, sobald wir es überhaupt
glaubten, als das größte aller Geheimnisse betrachten würden.
Jede Nacht, wenn wir mit Gesundheit und Ruhe des Geistes
gesegnet sind, überschreiten wir in einem uns unbewußten
Moment die Schwelle der materiellen Existenz; wir treten
in eine andere Welt, in* der wir sehen, aber nicht mit

bester Bat" die mir ganz und gar unverständliche Behauptung aufstellen
zu können, daß Goethe sich vor dem Okkultismus sehr gehütet
und sich von denjenigen geschieden habe, die auf dasWunder-
bare, Geheimnisvolle, Okkultistische, Spiritistische leicht eingegangen
seien.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0477